Interpellation an den Bundesrat: Unklarer Sicherheitsnachweis beim Reaktor Beznau 1

Florence Brenzikofer, Vizepräsididentin von NWA Schweiz und Nationalrätin, stellt Fragen an den Bundesrat: Neueste Enthüllungen zeigen wiederkehrende Probleme im AKW Beznau 1 auf. Laut einem kürzlich publizierten Gutachten bestehen weiterhin offene Fragen zum Sicherheitsnachweis für den Reaktordruckbehälter. Beim ältesten Reaktor Europas muss in Sicherheitsfragen besonders präzise hingeschaut werden. Dies auch aufgrund diverser sicherheitsrelevanter Vorkommnisse in der Vergangenheit (siehe unten). In einer Interpellation will sie vom Bundesrat wissen, wie er auf die neuesten Erkenntnisse reagiert und ob er bereit ist, das AKW erst wieder ans Netz zu lassen, wenn die Unklarheiten ausgeräumt sind.


Die Probleme des AKW-Beznau
Beznau 1  ist  mit  bald  53 Betriebsjahren  das
älteste  Atomkraftwerk  der  Welt.

Risse  im  Stahlbehälter
Korrosionsschäden  an  den
Reaktordruckbehälterdeckeln
Hochwassergefährdung
Ungenügende  Notstromversorgung 


 

AKW Beznau: Neuer Vorstoss von NWA-Vizepräsidentin Florence Brenzikofer im Nationalrat

Nachdem NWA-Vizepräsidentin Florence Brenzikofer bereits im Sommer eine Interpellation zur Sicherheit des AKW Beznau eingereicht hatte, doppelte sie im Dezember nach: Sie will vom Bundesrat wissen, zu welchen Ergebnissen die Grobüberprüfung des AKW führt. Das eidg.Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI überprüft momentan die Erdbebensicherheit von Beznau sowie in einer Gesamtssicht alle Schweizer AKWs. Die Ergebnisse werden erst Mitte 2023 erwartet. Gerade beim ältesten AKW der Welt, Beznau, ist es zentral, dass öffentlich über Zwischenschritte informiert wird und die Sicherheit gewährleistet ist.

https://florencebrenzikofer.ch/blog/vorstoesse/ergebnisse-der-grobpruefung-der-sicherheit-schweizer-akws