NWA-Solothurn: News vom April 23

Vor wenigen Jahren erwarteten wir zuversichtlich, in diesen Jahren unsere Organisation auflösen zu können. Mindestens die Termine für die Abschaltung der letzten AKWs in der Schweiz sollten bekannt sein. Doch weit gefehlt: Selbst um die Diskussionen des Klimanotstandes mausern sich Stimmen, die AKWs ernsthaft als Teil der Lösung möglicher Energieprobleme sehen.

Am Freitag, 2. Juni 2023, um 17.30 h, findet unsere Mitgliederversammlung (MV) 2023 an einem Ort der «innovativen Mobilität» statt. Bei der Carosserie Hess AG in Bellach werden wir u.a. auch eine Führung in die Produktion der Elektrobusse erhalten.

Mitglieder erhalten in den nächsten Tagen per Briefpost die Einladung mit Traktandenliste für die dreiteilige MV mit Betriebsführung, statutarischen Traktanden und anschliessendem Apéro. Neumitglieder sind ebenfalls zu einer Teilnahme herzlich eingeladen.

Mitglieder oder Neumitglieder, welche für die eidgenössischen Wahlen im Herbst 2023 kandidieren, melden sich bitte mit der Anmeldung/Abmeldung zu unserer MV bis spätestens 22. Mai 2023 für deren Unterstützung durch NWA SO.

NWA SO ist Mitglied des Komitees „JA zum Klimaschutz-Gesetz“, über das wir am 18. Juni 2023 abstimmen. Jetzt braucht es (einen) kühlen Kopf, glaubwürdige Argumente und persönliches Engagement, damit die Weichen richtig gestellt werden – am 18. Juni und am 22. Oktober!

NWA SO leistet weiterhin einen Beitrag dazu, mit deiner Solidarität, deinem Vertrauen und deiner Unterstützung! Warum nicht jetzt Freunden und Bekannten eine Mitgliedschaft empfehlen? Ein Engagement, das auch für unsere Kinder und Kindes(Enkel)kinder existentiell ist. Danke!

Herzliche Grüsse, Philipp Hadorn
Präsident NWA Solothurn & Alt-Nationalrat


Letzte AKW in Deutschland sind vom Netz
Letzte Woche wurden die letzten drei deutschen Atomkernkraftwerke runtergefahren – trotz neu aufgeflammten Diskussionen. Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Zum Beitrag von SRF


Das gefährliche Erbe des AKW-Zeitalters
Der von manchem als billig und klimafreundlich gefeierte Atomstrom hinterlässt ein schwieriges und teures Erbe.

Zum Beitrag von Cash.ch 


Radioaktives Leck am AKW Civaux entdeckt
Ausserhalb der Anlage ist laut EDF keine Radioaktivität gemessen worden. Es bestehe kein Sicherheitsrisiko.

Zum Beitrag von SRF


CATL liefert erste Natrium-Ionen-Batterien
Der chinesische Batteriehersteller produziert nun Akkus ohne Lithium und Kobalt. Die Frage ist, ob dies Natrium-Ionen-Batterien wirklich als Post-Lithium-Technologie taugen.

Zum Artikel

 

Appell an die Bundesparlamentarier:innen

Jetzt konsequent auf erneuerbare Energien setzen und den Atomausstieg weiterverfolgen

Ab kommendem Montag diskutiert der Nationalrat das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien. Wir appellieren an die Parlamentarier:innen: Wir brauchen einen konsequenten Einsatz für erneuerbare Energien und einen geplanten Ausstieg aus der Kernenergie. Neue Atomkraftwerke sind keine Option mehr.

Die Ausgangslage auf Bundesebene ist klar. Der Neubau von Atomkraftwerken ist verboten und die bestehenden Anlagen sollen laufen, solange sie sicher sind. Die Forderung, die alten Atomkraftwerke laufen zu lassen, bis genügend erneuerbare Energien produziert werden, unterläuft diesen Grundsatz und ist deshalb konsequent abzulehnen. In unserem Land steht mit Beznau 1 das älteste Atomkraftwerk der Welt. Die Anlage hat diverse Mängel an Anlageteilen, die nicht durch Nachrüstungen behoben werden können (z.B. Korrosion im Reaktordruckbehälter).

Jetzt die Energiewende planen

Wir haben dafür zu sorgen, dass möglichst schnell genügend erneuerbare Energien zur Verfügung stehen bzw. dass wir das grosse vorhandene Einsparpotenzial ausnutzen. Investitionen in die Energiewende brauchen Planungssicherheit. Daher unterstützen wir den Minderheitsantrag, der sich für ein konkretes Abschaltdatum unserer Uralt-Kraftwerke einsetzen. Völlig verkehrt wäre eine Subventionierung der Nachrüstungen: Bundesgelder müssen konsequent für die Förderung der Erneuerbaren eingesetzt werden.

Dass die Energiewende und der Atomausstieg nötig und machbar sind, haben der Bund und diverse Studien bereits aufgezeigt.

Kontakt:
Andreas Fischer, Präsident NWA Nie wieder Atomkraftwerke, 077 443 01 20

Florence Brenzikofer, Vizepräsidentin NWA und Nationalrätin, 079 797 48 69

NWA – Nie wieder Atomkraftwerke Der Verein Nie wieder Atomkraftwerke unterstützt mit allen verfügbaren Mitteln die Förderung der erneuerbaren Energien sowie Abschaltung der Atomkraftwerke.

NWA Solothurn 02/23: Die Zukunft IST erneuerbar

«Die Zukunft IST erneuerbar» – für uns mehr als ein Slogan, auch ein Wille und Bekenntnis. Die Energieversorgung MUSS sich auf Erneuerbare verlagern. Bei den aktuellen Kriegsereignissen erlebten wir, wie AKW zum Spielball willkürlicher Machthaber werden.

Weder die Risiken atomarer Katastrophen noch eine Lösung mit den radioaktiven Abfällen haben wir im Griff. Doch die Versorgungsdiskussion verleiht «verblühten Spezies» neophytisch neue Knospen, die invasiv in den politischen Alltag zu dringen drohen:

– Ein nicht griffiges Energiegesetz für den Kanton SO wird vorbreitet. Bereits vor der eigentlichen Vernehmlassung scheinen eingeladene Stakeholder den Regierungsrat zu einer Soft-Vorlage bewegen zu wollen. Das darf nicht sein!

– «Reaktionäre Reaktor-Vertreter» nutzen und schüren Versorgungs-Ängste und greifen in die Schulbaden zu alten «Plänen»:

— Die Initiative «Blackout stoppen» will den AKW-Ausstieg umstossen,
— öffentliche Finanzspritze soll dem «gescheiterten Business-Case» neue Attraktivität verleihen und
— in vielen Ländern wird an den Laufzeiten geschraubt und damit Sicherheit weiter minimiert.

«Die Zukunft BLEIBT erneuerbar» – dafür setzen wir uns unbeirrt weiterhin ein! Intelligenter Energieverbrauch soll gestärkt, Alternativen gefördert und technische Innovation genutzt werden.

Jetzt braucht es kühlen Kopf, glaubwürdige Argumentation und persönliches Engagement, damit die Weichen richtig gestellt werden!

NWA SO leistet weiterhin einen Beitrag dazu, mit deiner Solidarität, deinem Vertrauen und deiner Unterstützung! Warum nicht jetzt Freunden und Bekannten eine Mitgliedschaft empfehlen? Ein Engagement, das auch für unsere Kinder und Kindeskinder existentiell ist. Danke!

Herzliche Grüsse

Philipp Hadorn
Präsident & Alt-Nationalrat


Die Initiative «Blackout stoppen» will das AKW-Verbot kippen
Atomkraft ist teuer. Offenbar auch politisch: Der Rundschau liegt eine Rechnung vor, die zeigt: 75’390 Franken zahlen die Atomlobbyisten vom «Energie Club Schweiz» im Dezember 2022 für 10’000 Unterschriften. Die Unterschriften liefert der Verein «Incop Schweiz» mit Sitz in Lausanne

zum SRF-Artikel 


Rösti überrascht mit Hilfsofferte an AKW-Betreiber
Der neue Energieminister macht vor der Energiebranche klar, dass er für mehr Schweizer Strom sehr flexibel bleiben will.

zum SRF-Artikel


Windkraft statt AKW
Kleine Vorrechnung wie viele Windkraftanlagen es braucht im das AKW Isar in Deutschland zu ersetzen. Gerademal 900 On- oder sogar nur 275 Offshore Windräder wären nötig. Ein wahres Schnäppen, wenn man denn nur will.

zum Efahrer-Artikel


Japanische AKW sollen länger als 60 Jahre laufen
In einer vom japanischen Wirtschaftsministerium erarbeiteten Richtlinie ist dafür vorgesehen, die Zeit, in denen Reaktoren wegen Inspektionen oder aus anderen Gründen nicht am Netz sind, von der Berechnung der gesamten Laufzeit auszunehmen.

zum Artikel auf heise.de


…und auch Frankreich denkt darüber nach
Frankreich fasst eine Laufzeitverlängerung für seine alternden Atomreaktoren auf mehr als 60 Jahre ins Auge. Der von Präsident Emmanuel Macron einberufene nationale Atomrat hat am Freitag die Aufnahme entsprechender Studien genehmigt.

mehr auf bluewin.ch

 

Wahlen im Baselbiet – wir empfehlen unsere Mitglieder zur Wahl

Am 12. Februar wählt das Baselbiet den Regierungs- und Landrat. NWA empfiehlt ihre Mitglieder zur Wahl. Denn es braucht mehr Kräfte Einsatz gegen Atomkraftwerke und für erneuerbare Energien. Geht wählen, deine Stimme zählt. Für eine zukunftsfähige Energiepolitik!

Der Verein Nie Wieder AKW empfiehlt seine Mitglieder zur Wahl am 12. Februar 23 im Kanton BL:

Wahlkreis Allschwil
Simone Meier, Grüne, Allschwil

Wahlkreis Binningen
Thomas Schwarb, Grüne, Binningen; Beatrice Büschlen, Grüne, Binningen

Wahlkreis Liestal

Erika Eichenberger, Grüne, Liestal

Wahlkreis Muttenz
Oliver Brüderli, Grüne, Buus;
Désirée Jaun, SP, Birsfelden; André Fritz, EVP, Birsfelden

Wahlkreis Oberwil
Véronique Andreoli, Grüne, Oberwil;
Yves Krebs, GLP, Oberwil; Tanja Haller, GLP, Oberwil

Wahlkreis Pratteln

Urs Kaufmann, SP, Frenkendorf

Wahlkreis Sissach
Sandra Strüby-Schaub, SP, Buckten,
Thomas Tribelhorn, GLP, Läufelfingen

Wahlkreis Waldenburg:
Bruno Haueter, die Mitte, 
Niederdorf
Hans Weber, Grüne, Langenbruck

In den Regierungsrat: Kathrin Schweizer, SP

Wahlen Kanton Basel-Landschaft 2023

Verzögerungstaktik statt schnelles Handeln gegen die Klimakrise

Morgen (19.1.23) reicht die SVP das Referendum gegen das Klimazielgesetz ein. Damit zeigt sie, dass sie die Klimakrise nicht ernst nimmt. Anstatt die Massnahmen zu treffen, um die Bevölkerung und unsere Bergwelt vor den Folgen des Klimawandels zu schützen, verzögert sie mit dem Referendum schnelles Handeln.

Das Klimazielgesetz weist den Weg zu Netto-Null und schreibt verbindliche Ziele fest. Damit schafft die Schweiz Planungssicherheit  und leistet ihren Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise. Der Verbrauch von fossilen Energien macht die Schweiz abhängig vom globalen Energiemarkt mit seinen extremen Preisschwankungen. Mit dem Klimazielgesetz befreien wir uns von den fossilen Energien zugunsten von mehr Unabhängigkeit und Energiesicherheit.

Das Klimazielgesetz bezweckt die Minderung der Treibhausgasemissionen, die Anpassung an respektive den Schutz vor den Folgen der Klimaerhitzung und die klimaverträgliche Ausrichtung der Finanzmittelflüsse. Zudem legt es Massnahmen in den Bereichen Heizungsersatz und Gebäudesanierungen sowie neuartige Technologien und Prozesse fest. Dafür werden, verteilt über zehn Jahre, 3,2 Milliarden Franken aus der Bundeskasse in Innovationen und in die einheimische erneuerbare Energiewirtschaft investiert. 

Der Verein Nie wieder Atomkraftwerke unterstützt das Klimazielgesetz mit allen verfügbaren Mitteln. Die Förderung der erneuerbaren Energien ist neben der Abschaltung der Atomkraftwerke das Hauptziel des Vereins. Dass die Energiewende und der Atomausstieg nötig und machbar sind, haben der Bund und diverse Studien bereits aufgezeigt. Das Referendum der SVP ist eine reine Verzögerungstaktik!