Tag 1: Anti-Atom-Velotour startet in Mühleberg

Heute, Samstag, startet der Mühleberger-Ast der Anti-Atom-Velotour. Die Velodemo sammelt beim AKW Mühleberg die «Abschaltluft» ein – um sie dann später an die noch laufenden Atomkraftwerke zu verteilen.

Mit dem Kraftwerk in Mühleberg starten die Atom-Ausstiegs-Phase in der Schweiz – und kam seither ins Stocken. Die weltweit ältesten Atomkraftwerke laufen in der Schweiz weiterhin – ohne Abschaltdatum.
Das Organisationsbündnis fordert ein Abschaltdatum. Denn die Atomkraftwerke sind weder sicher noch verlässlich. Sie würden heutigen Sicherheitsstandards nicht mehr gerecht werden. Dieses Risiko wollen wir nicht länger tragen. Die Versorgungssicherheit ist mit den Atomkraftwerken gefährdet. Unter anderem aus diesen Gründen gehören die Uralt-AKW abgeschaltet. Der Abschaltknopf für Mühleberg ist gedrückt und die Velogruppe wird weitere Knöpfe den Betreiber:innen in Gösgen, Beznau und Leibstadt aushändigen. Die Zukunft ist erneuerbar!

Von Mühleberg fährt die Tour heute nach Langenthal und hält am Nachmittag in Graben – einem ehemaligen AKW-Bauprojekt, welches verhindert wurde.

Tagesprogramm von heute  im Detailhttps://nwa-schweiz.ch/muehleberg-bis-brugg/

Weitere Stationen des Mühleberger-Astes:

  • So 28.8. Langenthal – Däniken mit Halt in Gösgen: Übergabe der Abschaltluft, am Abend wird der Gösgenfilm gezeigt.
  • Mo 29.9. Däniken – Brugg: Mühleberger-Ast trifft auf die Hauptgruppe der Anti-AKW-Velotour und die Demo in Brugg, Campusplatz

Wir berichten laufend von der Anti-Atom-Velotour:
Bilder finden Sie sortiert nach Tagen unter folgendem Link: https://drive.google.com/drive/folders/12n5iuejFzxP00cmP41FOcOlNQgiNB2Yl?usp=sharing

Tagesberichte und Mitteilungen werden gesammelt hier: https://nwa-schweiz.ch/category/anti-atom-velotour/

Anmeldung und weitere Informationen erhalten Sie bei:
Nathalie Martin, Geschäftsführerin NWA Nie wieder Atomkraftwerke Schweiz
079 394 91 51

Einladung: Demos auf der Anti-Atom-Velotour

Sehr geehrte Medienschaffende

Auf der Anti-Atom-Velotour vom 27.8. bis 1.9. in der Schweiz halten wir für zwei Demonstrationen. Sie sind eingeladen und wir freuen uns über Berichterstattung:

Sonntag 28.8., 14h Demo in Marthalen/Benken: Für eine Zukunft ohne atomaren Risiken

Nur wenige Kilometer vom Rheinfall entfernt könnte das geplante Schweizer „Endlager“ für hochradioaktive Abfälle entstehen. Daraufhin formierte sich unter dem Motto „Bedenken gegen Benken“ zuerst auf Schweizer und dann auch auf deutscher Seite der Widerstand. Sie wollten ein tiefengeologisches Lager in Benken (CH) – ein „Gorleben am Hochrhein“ – verhindern, unter anderem auch durch eine Klage vor den Schweizer Gerichten.

Redebeiträge mit:

Martina Munz, Nationalrätin SP;
Nils Epprecht Geschäftsführer Schweizerische Energiestiftung SES;
Stefano Colombo, Schauspieler;
Maurus Pfalzgraf, Junge Grüne Schaffhausen;
Mascha Hübscher, Juso Schaffhausen;
Rita Schwarzelühr-Sutter, Mitglied Bundestag; Staatssekretärin Bundesministerium des Inneren;
Beppe Savary-Borioli Arzt Präsident IPPNW/PSR (ÄrztInnen für soziale Verantwortung und zur Verhütung eines Atomkrieges);
Markus Späth, alt Kantonsrat Zürich, Gemeinderat Feuerthalen SP;
Patrick Frey Kabarettist

 

Montag, 29.8., 16.30h  2293ste Mahnwache vor dem Ensi in Brugg seit Fukushima

Brugg ist Sitz der Schweizer Atomaufsicht, dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI. Sie sieht die vier noch laufenden AKW-Blöcke „in einem sicherheitstechnisch guten Zustand“. Insgesamt wurden 2021 allerdings 25 meldepflichtige Vorkommnisse gemeldet, darunter eine Reaktorschnellabschaltung im November 2021 im AKW Gösgen. Im April 2021 wurde bekannt, dass das ENSI unterlassen hat, vom AKW Beznau einen zusätzlichen Sicherheitsnachweis für mittelschwere Erdbeben einzufordern. Unsere Uralt-AKW gehören abgeschaltet!

– Begrüssung der RadlerInnen von Heini Glauser

– Dr. med. Claudio Knüsli, Onkologe, Vorstandsmitglied PSR/IPPNW Schweiz (ÄrztInnen für Soziale Verantwortung / zur Verhütung eines Atomkrieges)
– Jean-Pierre Jaccard, Kaiseraugst-Veteran

 

Anschliessend Kundgebung auf dem Campusplatz mit Redeprogramm:

– Armin Simon, Anti-Atom-Organisation «ausgestrahlt»-
– Colette Basler, SP Grossrätin, Bäuerin-
– Max Chopard-Acklin, Präsident KAIB, ehem. Nationalrat
– Georg Klingler, Klimaexperte, Greenpeace Schweiz

 

Abgerundet wird das Programm durch eine KAIB-SaftBar und musikalische musikalische Alphorn-Einlagen

Das gesamte Programm der Anti-Atom-Velotour finden Sie hier: https://nwa-schweiz.ch/anti-akw-velotour/

Anmeldung und weitere Informationen erhalten Sie bei:

Nathalie Martin, Geschäftsführerin NWA Nie wieder Atomkraftwerke Schweiz

 

Organisationsbündnis

.ausgestrahlt.de, NWA – Nie wieder Atomkraftwerke, Menschenstrom gegen Atom , KLAR Schweiz Kein Leben mit atomaren Risiken, KAIB Kein Atommüll im Bözberg, Ensi Mahnwache, BUND Bund für Natur und Umweltschutz Deutschland e.V. PSR/IPPNW Schweiz Die ÄrztInnen für soziale Verantwortung und zur Verhütung eines Atomkrieges

 

Trägerschaft

Greenpeace, SP, Grüne Schweiz, SES Schweizerische Energiestiftung, Aerztinnen und Arzte für Umweltschutz

 

 

 

Die Anti-Atom-Velotour kommt in die Schweiz

Kommenden Samstag ist es so weit: die Südtour der Anti-Atom-Velotour startet im Süden Deutschlands und macht ab dem 28.8. einen Abstecher in die Schweiz. Die Radtour will die Erfolge der Anti-Atom-Bewegung feiern und auf die Probleme aufmerksam machen. In Deutschland stehen die letzten Atomkraftwerke kurz vor Abschaltung – in der Schweiz fordern wir ein konkretes Abschaltdatum.

Vom 27. August bis zum 1.9.2022 fährt ein Velotross durch die Schweiz und macht auf die Probleme der Atomkraft aufmerksam und feiert bisherige Erfolge. Mit der Atomenergie produzieren wir laufend tonnenweise Abfall ohne eine Lösung zu haben, wie wir das hochriskante Material entsorgen. Die Atomkraft ist unwirtschaftlich und die Uralt-AKW stellen ein grosses Sicherheitsrisiko dar. Sie gehören abgestellt und Investitionen sollen komplett in die erneuerbaren Energien fliessen.

Das Programm der Tour sieht folgendermassen aus:

So., 28.8., 13:30h: Einfahrt in die Schweiz mit einer Demo in Marthalen/Benken.

Mo., 29.8., 16:30h: Einfahrt in Brugg.
Empfang vor dem Ensi an der 2293sten Mahnwache seit Fukushima. Anschliessend Kundgebung auf dem Campusplatz mit Redeprogramm, Musik und KAIB Saftbar.

Di., 30.8.: Abfahrt nach Bad-Säckingen mit diversen Stopps (Beznau, Leibstadt), Mittagshalt in Dogern (D) mit Blick auf Leibstadt.

Mi., 31.8.: Abfahrt nach Basel mit Mittagshalt in Kaiseraugst und Rheinschwimmen in Basel.

Do., 1.9.: Wir begleiten den Velo-Tross noch bis Fessenheim.

Ein zusätzlicher Ast fährt von Mühleberg aus und führt die Abschalt-Luft symbolisch zu den weiteren noch aktiven Atomkraftwerken der Schweiz:

Samstag, 27.8. von Mühleberg über Graben nach Langenthal.
Sonntag 28.8. von Langenthal, über Gösgen nach Däniken, Gösgenfilmabend
Montag, 29.8. von Däniken nach Brugg – Ankunft beim ENSI bei der Haupt-Velogruppe und Kundgebung in Brugg.

Abschaltfest: am 3.9. ist in Freiburg das grosse Abschaltfest. Ab 18h in der Fabrik in Freiburg.

Details zu den Veranstaltungen: https://nwa-schweiz.ch/anti-akw-velotour/

Die Velotour ist organisiert von ausgestrahlt in Deutschland. Verschiedene Anti-AKW-Organisationen sind für den Streckenabschnitt in der Schweiz verantwortlich.

Kontakt:
Nathalie Martin, Geschäftsführerin NWA Nie wieder Atomkraftwerke

Gas- und Atomenergie sind nie umweltfreundlich

Greenwashing vom Übelsten – das EU-Parlament wäscht in einem knappen Entscheid die Investitionen in Gas und Atom grün. Ein absolut unverständlicher Entscheid. Es ist ein Angriff auf alle Klimaschutzziele und -beschlüsse. Wir stecken in einer Energie- und Klimakrise, da müssen alle Investitionen, alle Bemühungen in die Förderung erneuerbarer Energien laufen. Geld, das in Gas- und Atomkraftwerke investiert wird, fehlt bei Förderung von erneuerbaren Energien. Dieser Fehlentscheid des EU-Parlaments  bringt uns weg   von den dringend notwendigen Klimaschutzzielen und von der dringend notwendigen sauberen Energieversorgungssicherheit.

Wieso genau setzt Frankreich noch immer auf ihre unrentablen Atomkraftwerke? Die Hälfte ihrer Atomkraftwerke stehen zur Zeit still und sind Teil der aktuellen Energiekrise. Eine sichere, langfristig sinnvolle Energieversorgung ist erneuerbar und dezentral. Mit einer konsequenten Solar- und Windoffensive in Europa schaffen wir das. Investitionen in die Solarenergie bringen uns weiter und machen uns von Energieimporten unabhängiger.

Der Entscheid des EU-Parlaments ist aus aus ökologischer und finanzieller Sicht nicht nachvollziehbar. NWA unterstützt die Klage von Greenpeace und dem Trinationalen Atomschutzverband.

Nathalie Martin, Geschäftsführerin NWA Schweiz

Atomkraft am Kipp-Punkt

Veranstaltung von TRAS Trinationaler Atomschutzverband und SES Schweizerische Energiestiftung am Freitag 24. Juni 2022 ab 14h in Basel, Halle 7 im GundeldingerFeld.

14:00 Uhr: Ewiges Atomzeitalter oder Wende zu erneuerbaren Energien?
Analyse der Entwicklung in Frankreich, Deutschland und der Schweiz

  • Begrüssung von Irène Kälin, Nationalratspräsidentin Grüne Schweiz
  • Les débats actuels sur le nucléaire en France – Referat von Yves Marignac, Bereichsleiter nukleare und fossile Energie beim Institut négaWatt (mit Simultanübersetzung)
  • 2022: Jahr des deutschen Atomausstiegs und Jahr der Energiekrisen? – Videobotschaft von Rita Schwarzelühr-Sutter, Bundestagsabgeordnete der Bundesrepublik Deutschland
  • Atom-Renaissance in der Schweiz trotz Boom der neuen Energien? – Referat von Rudolf Rechsteiner, Vize-Präsident TRAS, Energieökonom und Alt-Nationalrat SP

15:00 Uhr: Pause

15:30 Uhr: Atomkraft am Kipp-Punkt: Ausfallrisiken und (Versorgungs-)Sicherheit

  • Stromversorgungssicherheit ohne AKW – Referat von Mario Kendziorski, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
  • Sicherheitsrisiko Langzeitbetrieb – Referat von Nikolaus Müllner, Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
  • Podium mit Irène Kälin, Vanessa Meury, Dominique Martin und Nils Epprecht;
    Moderation: Sonja Hasler

16:45 Uhr: Apéro

Eintritt kostenlos, um Anmeldung wird gebeten. Anmeldung und weitere Informationen bei der Energiestiftung.