Ja zum Stromgesetz

Wir sind bereit für ein Ja zum Stromgesetz. Das heute eingereichte Referendum hemmt den dringend notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien und hinterfragt ein Gesetz, das in sorgfältiger Arbeit und in Abstimmung mit zahlreichen Partnern in überwältigender Mehrheit im Parlament gutgeheissen wurde.

Das Stromgesetz (Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien) macht den Weg frei, um die Erneuerbaren Energien im notwendigen Tempo und der erforderlichen Menge auszubauen. NWA begrüsst diesen Beschluss, der nötig ist, um eine zu 100% atomfreie und erneuerbare Stromproduktion und somit auch die Klimaziele zu erreichen. 

NWA ist sich bewusst, dass der rasche Zubau auch Folgen für die Natur mit sich bringt. Aus diesem Grund wurde der Erlass im Austausch mit wichtigen Umweltorganisationen erarbeitet, welche nun wie NWA den Kompromiss mittragen. 

Das Netto-Null-Ziel und Atomkraftwerke

Ein Podium zur nationalen Klimaschutzgesetz-Abstimmung vom 18. Juni 23

Im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung (18h) laden wir zum öffentlichen und Podium ein (19.30h). Wir möchten die Türen öffnen für eine Diskussion rund um das Thema Netto-Null-Ziel und der Atomkraft:

Wann: 23. Mai 2023 um 19.30h

Wo: KultA, Römerstrasse 7, Olten

Mit:

Florence Brenzikofer, Vizepräsidentin NWA und Nationalrätin Grüne BL

Ruedi Rechsteiner, Vorstand NWA, Ökonom, Berater, Dozent, Autor, eh. Nationalrat SP BS

Matthias Jauslin, Unternehmer, Nationalrat FDP Aargau

Moderation: Andreas Fischer, Präsident NWA Schweiz

Anmeldung zur ungefähren Planung: sekretariat@nwa-schweiz.ch

NWA Schweiz ist Mitglied der Klima-Allianz und Partnerorganisation des Komitees Ja zum Klimaschutz-Gesetz.

Verzögerungstaktik statt schnelles Handeln gegen die Klimakrise

Morgen (19.1.23) reicht die SVP das Referendum gegen das Klimazielgesetz ein. Damit zeigt sie, dass sie die Klimakrise nicht ernst nimmt. Anstatt die Massnahmen zu treffen, um die Bevölkerung und unsere Bergwelt vor den Folgen des Klimawandels zu schützen, verzögert sie mit dem Referendum schnelles Handeln.

Das Klimazielgesetz weist den Weg zu Netto-Null und schreibt verbindliche Ziele fest. Damit schafft die Schweiz Planungssicherheit  und leistet ihren Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise. Der Verbrauch von fossilen Energien macht die Schweiz abhängig vom globalen Energiemarkt mit seinen extremen Preisschwankungen. Mit dem Klimazielgesetz befreien wir uns von den fossilen Energien zugunsten von mehr Unabhängigkeit und Energiesicherheit.

Das Klimazielgesetz bezweckt die Minderung der Treibhausgasemissionen, die Anpassung an respektive den Schutz vor den Folgen der Klimaerhitzung und die klimaverträgliche Ausrichtung der Finanzmittelflüsse. Zudem legt es Massnahmen in den Bereichen Heizungsersatz und Gebäudesanierungen sowie neuartige Technologien und Prozesse fest. Dafür werden, verteilt über zehn Jahre, 3,2 Milliarden Franken aus der Bundeskasse in Innovationen und in die einheimische erneuerbare Energiewirtschaft investiert. 

Der Verein Nie wieder Atomkraftwerke unterstützt das Klimazielgesetz mit allen verfügbaren Mitteln. Die Förderung der erneuerbaren Energien ist neben der Abschaltung der Atomkraftwerke das Hauptziel des Vereins. Dass die Energiewende und der Atomausstieg nötig und machbar sind, haben der Bund und diverse Studien bereits aufgezeigt. Das Referendum der SVP ist eine reine Verzögerungstaktik! 

Albert Rösti im UVEK: eine katastrophale Ernennung

Medienmitteilug  von umverkehR · Klimastreik · NWA Schweiz · Collectif Break Free · Alternatiba Léman

Während die Wissenschaft warnt, dass wir so schnell wie möglich aus fossilen Brennstoffen aussteigen müssen, zeichnet sich mit der Ernennung von Albert Rösti zum Vorsteher des UVEK ein massives Ausbremsen der Schweizer Klima-, Energie- und Verkehrspolitik ab. Die unterzeichnenden Organisation rufen die Bevölkerung, die Parteien und die Kantone dazu auf, den Klimaschutz aktiv und unabhängig vom Bundesrat voranzutreiben.

Seine Ernennung stellt ein enormes Risiko für den energiepolitischen und ökologischen Wandel der Schweiz dar. Albert Rösti kann im UVEK die Planung von entscheidenden Massnahmen gegen die Klimakatastrophe stark bremsen und sogar stoppen. Dabei sind die nächsten Jahre absolut entscheidend, wie die Wissenschaft übereinstimmend warnt, und die Schweiz handelt bereits jetzt viel zu langsam.

Ein klimaskeptischer Klimaminister

Albert Röstis Einsatz gegen eine wirksame Klimapolitik war in den letzten Jahren konsequent. Auf der Linie seiner Partei säte er lange Zeit Zweifel an der menschengemachten Klimaerhitzung und den gravierenden Folgen für die Bevölkerung und Wirtschaft. 2019 antwortete er auf die Frage eines Journalisten der Zeitung 24 Heures, ob er an die globale Erwärmung glaube: „Man kann sie nicht leugnen, obwohl die Frage bleibt, welchen Anteil die menschliche Aktivität an dieser Erwärmung hat“. Die Wissenschaft ist sich jedoch einig: Die seit 50 Jahren beobachtete Klimaerhitzung ist zu 100 % auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen.
Politische 180 Grad-Wende von Albert Rösti notwendig

Seine Abstimmungen im Parlament sind eindeutig: Albert Rösti kämpfte 2017 gegen die Ratifizierung des Pariser Klima-Abkommens durch die Schweiz und zuletzt prominent gegen das nicht sehr ambitionierte CO2-Gesetz. Seine Partei hat das jüngste Referendum gegen den Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative initiiert.

In den letzten Monaten hat er gegen ein Postulat gestimmt, das die Energieverschwendung durch unnötig laufende Geräte verhindern wollte, aber auch gegen die Abschaffung von Ölheizungen, gegen die Berücksichtigung der Gesundheits- und Umweltkosten des Auto- und Lastwagenverkehrs, gegen jegliches Engagement der Schweiz für eine Kerosinsteuer, gegen die allgemeine Einführung von Energiesparprogrammen in der Schweiz, etc.

Albert Rösti muss jetzt zeigen, dass er so unabhängig von den fossilen Industrien und deren Interessen ist, wie er neuerdings behauptet, indem er sich ab heute entschlossen für den Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative einsetzt und sich eindeutig und mit aller Kraft hinter den Entscheid des Gesamtbundesrats und des Parlaments stellt.

Aufruf an Bevölkerung, Parteien und Kantone

Die schwerwiegende Veränderung, die Albert Rösti dem UVEK verpassen wird, muss alle zutiefst beunruhigen, die sich der Dringlichkeit des Klima- und Biodiversitätsschutzes bewusst sind. Die unterzeichnenden Organisation rufen die Bevölkerung, die Parteien und die Kantone dazu auf, sich nicht von Albert Rösti ausbremsen zu lassen und den Klimaschutz aktiv und unabhängig vom Bundesrat voranzutreiben. Eine ambitionierte Klimapolitik ist nicht verhandelbar.

Basel2030 – jetzt abstimmen für die Klimagerechtigkeit

Am 27. November kann die Bevölkerung von Basel-Stadt für die Klimagerechtigkeit abstimmen: 2x Ja und Initiative bei der Stichfrage.

Das Ziel der Initiative: das 1.5 Grad Celsius Ziel soll in der Verfassung des Kantons Basel-Stadt festgeschrieben werden.

Unter anderem heisst der Initiativtext:

«Er [der Staat] wirkt auf die Erhaltung der natürlichen Lebensgrund- lagen und auf eine nachhaltige Entwicklung hin, die den Bedürfnissen der gegen- wärtigen Generation entspricht, aber zugleich die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnisse künftiger Generationen und ihre Möglichkeiten nicht gefährdet, ihre eigene Lebensweise zu wählen. Erg

änzung: Er trägt nach seinen Möglichkeiten dazu bei, dass die globale Erwärmung gegenüber dem vorindus- triellen Niveau 1,5 Grad Celsius nicht übersteigt.»

Mit Absenkpfaden in allen Sektoren sorgt Regierung und Parlament dafür, dass die Treibhausgasemissionen auf netto null bis 2030 sinken.

Für unsere Zukunft – für die Klimagerechtigkeitsinitiative – Wir & Jetzt!

Unterstützungsmöglichkeiten, Initiativtext und weitere Informationen auf