Tiefenlager – Lesung von Annette Hug

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Die Grünen Sissach, der Verein «Loose, Rede, Läse» und NWA-Schweiz laden ein zu:

Lesung mit Annette Hug

aus Anlass ihres neuen Romans

Tiefenlager

Mittwoch, 7. Sep. 2022, 19.30 Uhr, in der Bühne im Dach vom Cheesmeyer in Sissach BL.

Anschliessend ein Publikumsgespräch mit der Autorin und Florence Brenzikofer, Grünen-Nationalrätin und Vizepräsidentin NWA Schweiz. Moderation: Georg Geiger Austrittskollekte

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Tiefenlager
Ein literarisch vielfältiger Roman über eine uns und künftige Generationen bedrohende Materie, eingebettet in unterschiedliche Lebensgeschichten von fünf ProtagonistInnen und ergänzt durch science-fiction-artig erzählte Zukunftsszenarien.

Im Buchtrailer umschreibt die Autorin Annette Hug ihren neuen Roman mit folgenden Worten:

«Die Geschichte ist einfach: Atommüll muss sicher gelagert werden in einem Tiefenlager. Die Menschheit muss sich eine Million Jahre erinnern, was da lagert. Ein Konsortium der Energiebranche gibt deshalb einen Orden in Auftrag. Fünf Menschen nehmen diesen Auftrag an. Sie gründen das Endlager-Kloster, nennen sich TürhüterInnen, Dumpers, mindere Forscher oder Amselverein. Manchmal erzählen sie sich Geschichten aus ihrer Zukunft.»

Die fünf Hauptfiguren sind die deutsche Finanzberaterin Petra, Betty Wang, die Krankenpflegerin aus Manila, Anatol, der russische Nuklearphysiker, Kurt, der Techniker in einem AKW und Céline, die Linguistin aus Frankreich.

Die Ordensgründer*innen halten sich an die These: «Ein Kloster ist die zuverlässigste bisher bekannte Methode, Wissen zu sichern und von Generation zu Generation zu übermitteln.» Die Kernaufgabe des Ordens lautet: «Kein Mensch wird an den Folgen eines Endlagers für nukleare Abfälle sterben.» Ihre tägliche Arbeit besteht in der nüchternen Aufgabe,»gegen die Gefahren zu warnen, die einem Endlager blühen: Erdbeben und Verblödung, Bandenkrieg oder Meteoriteneinschlag, Korrosion.»

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Die 51-jährige Annette Hug hat in Zürich und Manila Geschichte und Development Studies studiert. Nach Tätigkeiten als Dozentin und Gewerkschaftssekretärin lebt sie heute als freie Autorin in Zürich. 2017 erhielt sie den Schweizer Literaturpreis des Schweizer Bundesamtes für Kultur.

Vorstand NWA

Mitgliederversammlung von NWA Schweiz

Atomkraftwerke werden immer gefährlicher und unzuverlässiger – wir brauchen eine Solaroffensive

Basel, 2.6.2022

Der Verein NWA (Nie wieder Atomkraftwerke) traf sich zu seiner Jahresversammlung in Rheinfelden. Jan Schudel verlässt nach 11 Jahren den Vorstand und Nathalie Martin übernimmt die Geschäftsführung des Vereins. Neben den statuarischen Geschäften wurde die geplante Anti-AKW-Velotour vorgestellt und Fabian Lüscher berichtete über die zahlreichen Probleme der Atomkraftwerke in der Schweiz und Europa.

Der Verein Nie Wieder Atomkraftwerke (NWA) entstand vor mehr als 50 Jahren rund um die Verhinderung des Atomkraftwerkes Kaiseraugst. Am 31. Mai 2022 blickte der Verein an seiner Mitgliederversammlung in Rheinfelden zurück und aufs nächste Jahr voraus.

Jan Schudel tritt zurück
Nach elf Jahren Mitarbeit tritt Jan Schudel aus dem Vorstand zurück. Präsident Andreas Fischer dankte ihm für sein ausserordentliches Engagement unter anderem als Vizepräsident und Co-Präsident der Sektion NWA Basel. Der Vorstand mit Andreas Fischer als Präsident und Nationalrätin Florence Brenzikofer als Vizepräsidentin wird bestätigt. Die Mitgliederversammlung wählt Christoph Arndt neu in den Vorstand.

Velotour – dem Ausstieg entgegen
Ein Ausblick auf das aktuelle Jahr: Hauptaktivität ist die Anti-AKW-Velotour. Aus Anlass der geplanten Stilllegung der letzten deutschen Atomkraftwerke finden unter der Federführung von «ausgestrahlt.de» zwei grosse Radtouren statt – mit Besuch von relevanten Orten der Anti-AKW- Bewegung. Die Südtour führt auch durch die Schweiz: Orte wie Benken als mögliches Atommüll- Tiefenlager, Brugg als Standort der ENSI, das Zwilag in Würenlingen, Beznau, Leibstadt, Kaiseraugst und Basel sind Ziele der Tour.  Weitere Informationen zur Velotour: www.nwa-schweiz.ch/anti-akw-velotour/

Wechsel in der Geschäftsführung
Peter Stutz hat die Geschäftsstelle von NWA verlassen. Andreas Fischer bedankte sich bei Christoph Arndt für die interimistische Leitung der Geschäftsstelle im letzten Jahr. Seit April 2022 hat neu Nathalie Martin die Geschäftsführung im Mandat übernommen.

Zum Abschluss gab Fabian Lüscher, Leiter Fachbereich Atomenergie bei der Schweizerischen Energiestiftung und Geschäftsführer des trinationalen Atomschutzverbandes, einen Überblick über die Atompolitik in der Schweiz und über die Grenzen hinweg. Er wies auf die neu erstellten Studien hin, die in den Schweizer AKW massive Sicherheitsdefizite ausweisen. Die Situation in Frankreich, wo mehr als die Hälfte der Reaktoren derzeit still stehen, macht zudem klar, dass die Stromversorgung mit Atomkraft immer unzuverlässiger wird: Solarkraft ist die solide, zuverlässige und günstige Energiequelle von heute und morgen. Im Anschluss besuchten die Mitglieder die Sonderausstellung «Rheinfelden – Unter Strom! Vom Dreiland in die Welt» im Fricktaler Museum.

Kontakt: Andreas Fischer, Präsident NWA Nie wieder Atomkraftwerke, 077 443 01 20

Jahresversammlung des Vereins NWA im Rathaus-Saal in Rheinfelden
Jahresversammlung des Vereins NWA im Rathaus-Saal in Rheinfelden
Vorstand NWA
Im Vorstand für NWA von links nach rechts: Jan Schudel (Vizepräsident bis 2022), Iris Frei, Florence Brenzikofer (Vizepräsidentin), Jürg Stöcklin, Ruedi Rechsteiner, Annemarie Spinnler, Peter Scholer, Andreas Fischer (Präsident), nicht auf dem Bild: Christoph Arndt (neu), Harald Friedl, Christine Gorrengourt, Vertretung NWA SO, Pascal Tribolet

Mitgliederversammlung vom 31. Mai 2022

Einladung Mitgliederversammlung 2022

Liebe Mitglieder,
wir möchten Euch herzlich zur diesjährigen Jahresversammlung einladen.

Die Versammlung findet am Dienstag den 31. Mai ab 19:15 Uhr im Rathaus Rheinfelden statt. → Rathaus Rheinfelden, Marktgasse 16, 4310 Rheinfelden, Schweiz

Als Gast und Referenten konnten wir dieses Jahr Fabian Lüscher (Leiter Fachbereich Atomenergie bei der SES und Geschäftsführer von TRAS) für ein kurzes Referat zum Stand der Atompolitik in der Schweiz gewinnen.

Nach den satzungsgemässen Geschäften und dem Referat laden wir Euch auf eine Führung durch die Sonderausstellung „Rheinfelden – Unter Strom! Vom Dreiland in die Welt“ im Fricktaler Museum und anschießend auf einen gemütlichen Apéro ein.

Um den Anlass entsprechend planen zu können, bitten wir um Eure Anmeldung bis zum 24. Mai. Via E-Mail an mv2022@nwa-schweiz.ch

Ablauf:
19:15 – ca. 19:45 Uhr Mitgliederversammlung Traktanden / Statutarische Geschäfte:

  1. Protokoll MV NWA Schweiz 2021 vom 24. September 2021
  2. Jahresbericht des Präsidiums (Beilage 2 – NWA News Mai 2022)
  3. Jahresrechnung 2021 (Beilage 1 Rückseite – Budget 2022 Overview)
  4. Revisionsbericht 2021
  5. Mitgliedsbeitrag 2022
  6. Budget 2022
  7. Entlastung des Vorstands
  8. Wahlen Vorstand, Präsidium und Revisionsstelle
  9. Anträge der Mitglieder (bitte schriftlich bis zum 24. Mai via E-Mail einreichen: mv2022@nwa-schweiz.ch)
  10. Varia

ca. 19:45 Uhr Referat von Fabian Lüscher

ca. 20:15 Uhr Führung durch die die Sonderausstellung „Rheinfelden – Unter Strom! Vom Dreiland in die Welt“ im Fricktaler Museum

Wir freuen uns über euer zahlreiches Erscheinen.

Andreas Fischer (Präsident) & Florence Brenzikofer (Vizepräsidentin) Christoph Arndt (Geschäftsführer ad interim)

Interpellation an den Bundesrat: Unklarer Sicherheitsnachweis beim Reaktor Beznau 1

Florence Brenzikofer, Vizepräsididentin von NWA Schweiz und Nationalrätin, stellt Fragen an den Bundesrat: Neueste Enthüllungen zeigen wiederkehrende Probleme im AKW Beznau 1 auf. Laut einem kürzlich publizierten Gutachten bestehen weiterhin offene Fragen zum Sicherheitsnachweis für den Reaktordruckbehälter. Beim ältesten Reaktor Europas muss in Sicherheitsfragen besonders präzise hingeschaut werden. Dies auch aufgrund diverser sicherheitsrelevanter Vorkommnisse in der Vergangenheit (siehe unten). In einer Interpellation will sie vom Bundesrat wissen, wie er auf die neuesten Erkenntnisse reagiert und ob er bereit ist, das AKW erst wieder ans Netz zu lassen, wenn die Unklarheiten ausgeräumt sind.


Die Probleme des AKW-Beznau
Beznau 1  ist  mit  bald  53 Betriebsjahren  das
älteste  Atomkraftwerk  der  Welt.

Risse  im  Stahlbehälter
Korrosionsschäden  an  den
Reaktordruckbehälterdeckeln
Hochwassergefährdung
Ungenügende  Notstromversorgung 


 

Mit AKWs den russischen Krieg mitfinanzieren?

Conrad Ammann als CEO eines der zwei grossen Baselbieter Energieunternehmen unterstützt im Interview der Basellandschaftlichen Zeitung vom 9.5.22 allen Ernstes neue AKWs. Und das jetzt, während des Ukraine-Kriegs, wo doch 50% des in der Schweiz verwendeten Urans aus Russland kommen. Er will also womöglich aktiv Putins Krieg mitfinanzieren. Atomkraft ist nicht wirtschaftlich, sie funktioniert nur mit massiven staatlichen Subventionen. Keine privatwirtschaftlich rechnende Versicherung ist bereit, die möglichen Schäden eines GAUs in der Schweiz von ca. 8000 Milliarden Franken zu versichern. Der Stahl im Beton der jetzt noch laufenden AKWs wie Beznau rostet vor sich hin, das macht die alten Meiler nicht sicherer, und längere Laufzeiten zum Vabanque-Spiel mit unserer Sicherheit. Wind aus Sonne, Wind oder Biomasse ist erneuerbar, viel gefahrloser für Menschen – und bei einer Vollkostenrechnung günstiger. Die Primeo Energie ist eine Genossenschaft. Ihre Delegierten sind gut beraten, wenn Sie Herrn Ammann an der nächsten Delegiertenversammlung freundlich in Frühpension schicken, und einen CEO wählen, der die Zeichen der Zeit begriffen hat.

Jan Schudel, Basel