Nachdem NWA-Vizepräsidentin Florence Brenzikofer bereits im Sommer eine Interpellation zur Sicherheit des AKW Beznau eingereicht hatte, doppelte sie im Dezember nach: Sie will vom Bundesrat wissen, zu welchen Ergebnissen die Grobüberprüfung des AKW führt. Das eidg.
Beiträge
Die Klimakrise ruft: Bundesrat, machen Sie sich auf die Socken! – Jetzt Petition unterschreiben
Unterzeichne jetzt die Petition und fordere den Bundesrat auf, Wort zu halten. Er soll das beschliessen, was nötig ist, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Genau wie es Bundespräsident Guy Parmelin an der COP26 von anderen Ländern verlangte. https://klimaschutzschweiz.typeform.com/petition-cop26
50 Jahre Widerstand gegen das AKW Kaiseraugst
Am 24. September 2021 fand in Kaiseraugst die Mitgliederversammlung von NWA statt, mit anschliessendem Jubiläum:
„50 (+1) Jahre Widerstand gegen das AKW Kaiseraugst“
Ausführlichen Artikel über den Anlass auf OnlineReports: Die Pioniere der Energiewende jubilierten in Kaiseraugst
Grussbotschaften zur NWA Mitgliederversammlung 2021:
Beat Jans (Regierungspräsident Basel-Stadt)
Dieter Egli (Regierungsrat Aargau)
Franco Mazzi (Gemeindepräsident Rheinfelden)
Jetzt amtlich: Beznau 1 + 2 sind nicht flugzeugabsturzsicher, nicht erdbebensicher, und durchgerostet
NWA bemängelt seit langem und wiederholt, dass der Reaktor Beznau 1 vier Ausserbetriebnahmekriterien erfüllt, und damit schon lange stillgelegt sein müsste:
1) Nicht erdbebensicher
2) Nicht flugzeugabsturzsicher
3) über den Grenzwert versprödeter Reaktordruckbehälter
4) Um 9,2 mm (von 30 mm) durchgerostetes Stahlcontainment
Foto: Auch in Fukushima hat die Sicherheitsbehörde jahrelang weggeschaut.
Zu Punkt 2 musste das ENSI nun endlich Stellung beziehen.
Selbstverständlich sind die alten Reaktoren Beznau 1 und 2 nicht flugzeugabsturzsicher.
Das sei aber in Ordnung, denn 1965, als der Beznau Reaktor 1 geplant wurde, war noch vor dem zivilen Düsenjetzeitalter.
Das ENSI argumentiert noch heute: Dass Beznau 1 und 2 nicht flugzeugabsturzsicher sind halten wir geheim, um die Terroristen nicht noch auf dumme Gedanken zu bringen!
Die Argumentation unserer Sicherheitsaufsichtbehörde ENSI ist haarsträubend!
Weil der Reaktor 1 die Anforderungen von 1965 einhält, macht es nichts, dass er es seither seit Jahrzehnten nicht mehr tut.
Es gibt wirklich keine wichtige Infrastruktur, und schon gar nicht keine gefährliche Infrastruktur in der Schweiz, die nicht die heutigen Sicherheitsanforderungen erfüllen muss.
Es soll mir doch einer ein einziges Beispiel bringen, wo eine Strassenbrücke, ein Flugzeug oder auch nur ein Auto betrieben werden darf, weil sie die Sicherheitsanforderungen von 1965 einhalten, aber die heutigen Anforderungen seit Jahrzehnten nicht mehr erfüllen.
Dass Beznau 1 und 2 die Sicherheitsvorgaben für ein 1’000-jährliches Erdeben nicht einhält, und das Stahlcontainment um 9,2 mm von 30 mm durchgerostet ist, hat der Bundesrat auf eine Interpellation von unserer Vizepräsidentin Florence Brenzikofer vor kurzem bestätigt.
Es ist eine äusserst unheimliche Situation, wo der Bundesrat und das ENSI unsere ärgsten Vorwürfe bestätigen…
… und Beznau 1 und 2 trotzdem ewig weiter betrieben werden dürfen.
50 Jahre Widerstand gegen das AKW Kaiseraugst
Dritter Anlauf zur Generalversammlung und Feierlichkeiten
Freitag, 24. September 2021 ab 18:00 bis ca. 21:30 Uhr in Kaiseraugst
Bus Nr. 84 ab Bahnhof Kaiseraugst (17:36/18:06 Uhr) nach Liebrüti, nachher markiert. Violahof – Kulturhaus vis-à-vis Liebrüti-Zentrum, Google Maps: Giebenacherstr. 54, Kaiseraugst
Anfangs Mai 1970 wurde NWA, das Nordwestschweizer Aktionskomitee gegen Atomkraftwerke, im Bahnhofssaal Rheinfelden gegründet. Das AKW Kaiseraugst konnte verhindert werden. Zur Feier laden wir euch nach Kaiseraugst zur Jubiläums-Mitgliederversammlung am 24. September 2021 ein.
Ab 18:00 Uhr Ankommen
18:15 Uhr Mitgliederversammlung (wer noch nicht Mitglied ist: hier anmelden)
Ab ca. 19 Uhr Stehlunch und Musik (Sicherheitsorchester/ Aernschd Born)
Ab ca. 20 Uhr Jubiläumsfeier mit Ansprachen 50 Jahre NWA und Gründung OK «50 Jahre Besetzung»
Bitte meldet euch an mit Mail an Annemarie Spinnler, annemarie.spinnler (at) bluewin.ch, mit Angabe der Anzahl teilnehmender Personen.