Wie in der Schweiz: AKWs in Grossbritannien fallen im Winter aus!

Die Atomkraftwerke in Grossbritannien haben dieselbe Eigenart, wie die Schweizer AKWs:
Wenn man sie am meisten bräuchte, fallen sie aus!
Beznau 1 ist in den letzten sechs Wintern viermal im Dezember oder im ganzen Winter ausgefallen.
Leibstadt ist in derselben Zeit zweimal im Winter länger ausgefallen.
In Grossbritannien sind aktuell vier Reaktoren nicht am Netz:
Hinkley Point B, Reaktoren 3 und 4
Dungeness, Reaktoren 21 und 22
Weil es kälter als üblich ist, führt der Ausfall der vier Reaktoren zu einer Stromknappheit.
Der Preis am dem britischen Strommarkt beträgt heute Donnerstag zwischen 24 Rp/kWh bis 1.82 Franken/kWh in der Abendspitze. Morgen Freitag sieht es nicht viel besser aus.

 

In der Schweiz kann der ungeplante Ausfall unserer Lotter-AKWs besser abgefangen werden, weil allein die Schweizer Wasserkraft jederzeit 100% des Bedarfs abdecken kann, an jedem Tag des Jahres.
Zudem sind wir gut ins europäische Stromnetz eingebunden, was Grossbritannien nur in einem kleinen Ausmass ist.
Rule Britannia!
Bald nur noch mit Taschenlampen.

Resultat der schriftlichen Mitgliederversammlung

Nach der Absage der 50 Jahre Jubiläums-Mitgliederversammlung in Kaiseraugst vom 5. Mai und vom 23. Oktober 2020 mussten wir unsere Mitgliederversammlung mit Verspätung schriftlich abhalten. 

Vielen Dank für eure aufmunternden, freundlichen Zeilen! Mit euren guten Wünschen fürs neue Jahr kann es ja nur gut kommen.

Wir haben 254 Abstimmungsbögen erhalten.

Das Abstimmungsresultat lautet:

a. Genehmigung des Protokolls vom 13. Juni 2019
245 Ja, 9  Enthaltungen

b. Kenntnisnahme des Jahresberichts des Präsidiums
254 Ja

c. Genehmigung Jahresrechnung 2019
246 Ja, 7  Enthaltungen, 1 Nein

d. Genehmigung Budget 2020
246 Ja, 7 Enthaltungen, 1 Nein

e. Entlastung des Vorstandes
253 Ja, 1 Enthaltung

f. Wahlen Weiterarbeit Vorstand, Präsidium, Revisionstelle Klein Treuhand GmbH
253 Ja, 1 Enthaltung

 

Das Wendeblatt 28 ist da, mit den Unterlagen zur schriftlichen MV

Im Wendeblatt 28 geht es um unser 50 Jahre Jubiläum, um die Erfolge unserer Mitglieder bei den Wahlen in Baselstadt und im Aargau, und um die Unterstützung der geplanten Windenergieanlagen in Muttenz.

Wendeblatt 28 Dezember 2020

Mit dem Wendeblatt 28 haben wir auch die Unterlagen zur schriftlichen Mitgliederversammlung der NWA Schweiz verschickt, nachdem wir unsere geplante Jubiläums-Mitgliederversammlungen sowohl am 5. Mai, als auch am 23. Oktober wegen Corona absagen mussten. Bitte schickt eure ausgefüllte Stimmkarte bis am 20. Dezember 2020 an NWA Schweiz zurück. Merci!

Protokoll Mitgliederversammlung vom 13-6-2019

Jahresrechnung 2019 mit Revisionsbericht

NWA Budget 2020

Klimaerhitzung in der Schweiz fast doppelt so hoch als global

In der Schweiz haben wir eine fast doppelt so starke Klimaerhitzung zu beklagen wie im globalen Durchschnitt.
Eine lange Zeitreihe kann die Stadt Basel vorweisen, mit Messungen bis zurück ins Jahr 1755.
Das Basler Jahresmittel von 2019 lag 2,9 Grad über dem Mittel der Jahre 1871-1900, das Jahr 2018 war 3,4 Grad wärmer.
Im Vergleich zur globalen Temperaturzunahme von 1,3 Grad ist das eine mehr als doppelt so starke Temperaturzunahme.
Aber auch im Schweizer Jahresmittel aller Landesteile lagen wir 2019 um 2,1 Grad über dem Mittel des Endes des 19. Jahrhunderts. Würde man mit den 1880er Jahren vergleichen, läge die Temperaturzunahme fast bei 3 Grad.
Dass die Temperaturzunahme global nur bei 1,3 Grad steht liegt einzig daran, dass die Meere (und die Eisschilde) eine so grosse Masse haben, dass sie sehr langsam auf die Erhitzung der Luft reagieren.
Die heutige Konzentration der Treibhausgase entspricht einer globalen Temperaturzunahme von 3-4 Grad.
Nur die Trägheit der Meere und Eisschilde kühlt diese Erwärmung auf noch 1,3 Grad hinunter.
Darum ist es ein grosser Selbstbetrug von einem Klimaziel von 1,5 Grad oder 2,0 Grad Erwärmung zu sprechen.
Die 1,5 Grad erreichen wir in wenigen Jahren, und die 2,0 Grad bald danach. Wir kochen unser Klima schon lange auf 3-4 Grad Erwärmung hoch, das Wasser ist einfach noch nicht so warm.
Aber das kommt noch.
Eine Umkehr der globalen Temperaturzunahme dürfte, wenn wir bald massiv weniger Treibhausgase ausstossen, nach 2100 erreicht werden. Nicht vorher.
Darum kann ich persönlich keine/n verstehen, der/die noch weiter Oel, Diesel und Benzin verbrennt, wenn es sich vermeiden lässt.
Aber auch alle zwei Wochen neue Kleider zu kaufen erhitzt das Klima, wie alle Produkte, die für ihre Herstellung viel fossile Energie benötigen.
Die Klimaerhitzung schädigt uns nicht nur mit der erhöhten Temperatur. Auch Extremeregnisse wie Hitze, Dürre und Ueberschwemmungen haben zugenommen und werden weiter zunehmen.
Die Pflanzen und Tiere haben grosse Mühe, sich einem so schnellen Klimawandel anzupassen. Und wir haben immer mehr subtropische und tropische Pflanzen und Insekten bei uns. Unsere schönen Chalets warten nur darauf, von Termiten verspeist zu werden.
Wegen diesen Folgen des raschen Klimawandels macht es sehr viel Sinn, wenigstens die Geschwindigkeit des Klimawandels zu bremsen, indem wir heute den Ausstoss von Treibhausgasen sehr viel vehementer vermindern als bisher.
Das neue CO2-Gesetz ist ein erster Schritt. Weitere Schritte müssen folgen.
Das heute vom Bundesrat vorgelegte Energiegesetz und Stromversorgungsgesetz sind gar nicht ambitioniert bei der Förderung des Zubaus von erneuerbarer Stromproduktion.
Um eine starke Zunahme der erneuerbaren Stromproduktion kommen wir aber nicht herum, wenn wir den Atomausstieg UND den Fossilausstieg schaffen wollen. Das Parlament hat daher noch viel Arbeit vor sich, um die Vorlage des Bundesrates zu verbessern.