Mitgliederversammlung vom 31. Mai 2022

Einladung Mitgliederversammlung 2022

Liebe Mitglieder,
wir möchten Euch herzlich zur diesjährigen Jahresversammlung einladen.

Die Versammlung findet am Dienstag den 31. Mai ab 19:15 Uhr im Rathaus Rheinfelden statt. → Rathaus Rheinfelden, Marktgasse 16, 4310 Rheinfelden, Schweiz

Als Gast und Referenten konnten wir dieses Jahr Fabian Lüscher (Leiter Fachbereich Atomenergie bei der SES und Geschäftsführer von TRAS) für ein kurzes Referat zum Stand der Atompolitik in der Schweiz gewinnen.

Nach den satzungsgemässen Geschäften und dem Referat laden wir Euch auf eine Führung durch die Sonderausstellung „Rheinfelden – Unter Strom! Vom Dreiland in die Welt“ im Fricktaler Museum und anschießend auf einen gemütlichen Apéro ein.

Um den Anlass entsprechend planen zu können, bitten wir um Eure Anmeldung bis zum 24. Mai. Via E-Mail an mv2022@nwa-schweiz.ch

Ablauf:
19:15 – ca. 19:45 Uhr Mitgliederversammlung Traktanden / Statutarische Geschäfte:

  1. Protokoll MV NWA Schweiz 2021 vom 24. September 2021
  2. Jahresbericht des Präsidiums (Beilage 2 – NWA News Mai 2022)
  3. Jahresrechnung 2021 (Beilage 1 Rückseite – Budget 2022 Overview)
  4. Revisionsbericht 2021
  5. Mitgliedsbeitrag 2022
  6. Budget 2022
  7. Entlastung des Vorstands
  8. Wahlen Vorstand, Präsidium und Revisionsstelle
  9. Anträge der Mitglieder (bitte schriftlich bis zum 24. Mai via E-Mail einreichen: mv2022@nwa-schweiz.ch)
  10. Varia

ca. 19:45 Uhr Referat von Fabian Lüscher

ca. 20:15 Uhr Führung durch die die Sonderausstellung „Rheinfelden – Unter Strom! Vom Dreiland in die Welt“ im Fricktaler Museum

Wir freuen uns über euer zahlreiches Erscheinen.

Andreas Fischer (Präsident) & Florence Brenzikofer (Vizepräsidentin) Christoph Arndt (Geschäftsführer ad interim)

Interpellation an den Bundesrat: Unklarer Sicherheitsnachweis beim Reaktor Beznau 1

Florence Brenzikofer, Vizepräsididentin von NWA Schweiz und Nationalrätin, stellt Fragen an den Bundesrat: Neueste Enthüllungen zeigen wiederkehrende Probleme im AKW Beznau 1 auf. Laut einem kürzlich publizierten Gutachten bestehen weiterhin offene Fragen zum Sicherheitsnachweis für den Reaktordruckbehälter. Beim ältesten Reaktor Europas muss in Sicherheitsfragen besonders präzise hingeschaut werden. Dies auch aufgrund diverser sicherheitsrelevanter Vorkommnisse in der Vergangenheit (siehe unten). In einer Interpellation will sie vom Bundesrat wissen, wie er auf die neuesten Erkenntnisse reagiert und ob er bereit ist, das AKW erst wieder ans Netz zu lassen, wenn die Unklarheiten ausgeräumt sind.


Die Probleme des AKW-Beznau
Beznau 1  ist  mit  bald  53 Betriebsjahren  das
älteste  Atomkraftwerk  der  Welt.

Risse  im  Stahlbehälter
Korrosionsschäden  an  den
Reaktordruckbehälterdeckeln
Hochwassergefährdung
Ungenügende  Notstromversorgung 


 

Mit AKWs den russischen Krieg mitfinanzieren?

Conrad Ammann als CEO eines der zwei grossen Baselbieter Energieunternehmen unterstützt im Interview der Basellandschaftlichen Zeitung vom 9.5.22 allen Ernstes neue AKWs. Und das jetzt, während des Ukraine-Kriegs, wo doch 50% des in der Schweiz verwendeten Urans aus Russland kommen. Er will also womöglich aktiv Putins Krieg mitfinanzieren. Atomkraft ist nicht wirtschaftlich, sie funktioniert nur mit massiven staatlichen Subventionen. Keine privatwirtschaftlich rechnende Versicherung ist bereit, die möglichen Schäden eines GAUs in der Schweiz von ca. 8000 Milliarden Franken zu versichern. Der Stahl im Beton der jetzt noch laufenden AKWs wie Beznau rostet vor sich hin, das macht die alten Meiler nicht sicherer, und längere Laufzeiten zum Vabanque-Spiel mit unserer Sicherheit. Wind aus Sonne, Wind oder Biomasse ist erneuerbar, viel gefahrloser für Menschen – und bei einer Vollkostenrechnung günstiger. Die Primeo Energie ist eine Genossenschaft. Ihre Delegierten sind gut beraten, wenn Sie Herrn Ammann an der nächsten Delegiertenversammlung freundlich in Frühpension schicken, und einen CEO wählen, der die Zeichen der Zeit begriffen hat.

Jan Schudel, Basel

Wir fordern eine konsequente Solardebatte

Wenn Conrad Ammann, Chef des Baselbieter Energieversorgers Primeo Energie, in der bz vom 9.5.2022 von längeren Laufzeiten von AKWs berichtet, dann frage ich mich:

– Wieso Herr Ammann den Sicherheitsaspekt von unseren Uralt-Atomkraftwerken nicht erwähnt hat im Zuge einer längeren Laufzeit von Atomkraftwerken?

– Wieso Herr Ammann Unwirtschaftlichkeit von Atomkraftwerken gegenüber dem günstigeren Solarstrom nicht hervorhebt?

Und von der bz würde ich gerne wissen, ob die bz nicht noch weitere Perspektiven hätte einbringen können zum Thema Stromengpass. Zum Beispiel: wie gross schätzt Conrad Ammann das Potenzial ein für Stromeinsparung aufgrund von Stand-By-Verbrauch? Wieviele AKWs könnten dadurch bereits abgeschalten werden? Wo sieht Herr Ammann das Hindernis für einen konsequenten Solarausbau?

Solche Fragen hätten mich interessiert. Denn meiner Meinung nach hat eine einseitige Atomdebatte keinen Platz mehr in den Medien, sie hindert höchstens die konsequente Solardebatte.

Nathalie Martin, Geschäftsführerin NWA Nie Wieder Atomkraftwerke