Tagesprogramm und Zustiegspunkte:
08:30 Uhr
Morgenrunde und Informationen für Neueinsteiger:innen
9h
Abfahrt bei der Flösserhalle in Wallbach / Bad Säckingen. Zufahrt per S-Bahn möglich.
Steinenstraße 20, 79713 Bad Säckingen
10h
Halt beim alten AKW-Schwörstadt-Standort, Rückblick auf den damaligen Widerstand
Bundesstraße 24, 79618 Rheinfelden (Baden)
11h
Halt in Rheinfelden
Informationen mit den Strompionieren des neuen Wasserkraftwerkes
Wasserkraftwerk Rheinfelden
11.30h
Schifflände Rheinfelden
12h
Mittagshalt beim verhinderten AKW in Kaiseraugst.
Rückblick auf die Widerstandsgeschichte mit Ruedi Epple / Franziska Füglister / Florianne Koechlin / Peter Scholer
Reithalle Obrist, Challerenweg 1, 4303 Kaiseraugst
14h
Weiterfahrt nach Basel / Jugendherberge
ca. 15.30h
Zustieg für Feierabend-Mitradler:innen ab Birsfelden
Hauptstrasse 53 bei der Post / Parkplatz, 4127 Birsfelden
16h
Bezug Jugendherge Basel
Jugendherberge Basel, Maja Sacher, Platz 10, 4052 Basel
16.30h
gemeinsamer Aufbruch zum Rheinschwimmen
17h
Rheinschwimmen ab Tinguely Museum
17:15 Uhr – Start: Tinguely Museum
17:45 Uhr Landung: Unterhalb Mittlere Brücke, 4000 Basel, Schweiz
(für gute Schwimmer:innen, wird begleitet mit Rettungschwimmer:innen, Veranstalter übernimmt keine Haftung). Auch Nicht-Radler:innen sind sehr willkommen.
20h
Ansprachen und Sicherheitsorchester im Hof des Amtes für Arbeit
an der Utengasse 36
mit Regierungspräsident Beat Jans,
Dr. med. Beppe Savary-Borioli
Präsident PSR/IPPNW,
Florence Brenzikofer Nationalrätin und Vizepräsidentin Nie Wieder Atomkraftwerke Schweiz,
Ruedi Rechsteiner Vize-Präsident TRAS, eh Nationalrat, eh Grossrat
Solar-Lautsprecheranlage von Nomatark
Übernachtung: Jugendherberge Basel
Maja Sacher, Platz 10, 4052 Basel
Klick auf das Bild für den Tagesflyer in gross:
Strecke Bad Säckingen – Basel
Die Strecke ist rund 35km lang.
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Was sehen wir unterwegs?
Kaiseraugst (CH): AKW verhindert
Nächster Halt der Radtour ist in Kaiseraugst (CH) im Schweizer Kanton Aargau, wo ein geplantes Atomkraftwerk am erbitterten Widerstand der regionalen Bevölkerung und der Anti-Atom-Bewegung scheiterte. Auseinandersetzungen über das Atomkraftwerk Kaiseraugst gab es seit den frühen 1970er Jahren. Besonders eindrücklich war 1975 eine elf Wochen andauernde Besetzung des Baugeländes durch bis zu 15.000 Menschen. Mit diesem Protest behinderten sie die bereits begonnenen Aushubarbeiten, so dass der Baubeginn verschoben werden musste. Im Februar 1979 wurde der Informationspavillon des geplanten Atomkraftwerks gesprengt; 2021 bekannte sich der Aktivist Giorgio Bellini zu der inzwischen verjährten Tat. Nach vielen Änderungen in den Planungen ließ die Politik das Projekt 1987 aus „politischen, staatsbürgerlichen und gesellschaftlichen Gründen“ fallen. Das gesamte Projekt kostete schätzungsweise 1,3 Milliarden Schweizer Franken.
Basel (CH): Stadt mit Anti-Atom-Geschichte
Ziel der Etappe ist die Stadt Basel (CH). Sie blickt auf eine lange Anti-Atom-Geschichte zurück. Die Kantone Basel-Land und Basel-Stadt haben „Atomschutzgesetze“, nach denen sie sich dafür einsetzen müssen, dass auf ihren Gebieten und in der Nachbarschaft keine Atomkraftwerke oder Lagerstätten für mittel- und hochradioaktive Rückstände errichtet werden. In Basel-Stadt darf sich der städtische Energieversorger nicht an Atomkraftwerken beteiligen. Er beliefert seine Kund*innen seit Ende der 1990er Jahre ausschließlich mit AKW-freiem Strom, vor allem aus eigenen Wasserkraftanlagen in der Schweiz. Im Staatsarchiv Basel-Stadt liegen die Unterlagen der ehemaligen Dokumentationsstelle Atomfreie Schweiz. Sie wurde 2015 vom gleichnamigen Verein gegründet, um Unterlagen, die seit 1970 von Aktivist*innen gesammelt worden waren, für die Nachwelt zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen.