NWA- Solothurn – Dezember 2024

Ein bewegtes und bewegendes Jahr neigt sich zu Ende. Die Abschaltdaten der überalterten Beznau-Reaktoren werden endlich bekannt gegeben: Ein verbindlicher Termin ist eine gute Nachricht. Eine faktisch verlängerte Laufzeit ist die schlechte Nachricht.

Auch als NWA SO engagieren wir uns im Abstimmungskampf für den «kleinsten gemeinsamen Nenner für immerhin geringfügige Verbesserungen» mit dem neuen Energiegesetz, über das am 9. Februar 2025 im Kanton SO abgestimmt wird.

Gleichzeitig bereiten «BR Albert Rösti und seine Verbündeten» die Möglichkeiten für den Bau neuer AKW vor. Auch wenn kaum aktuell lebende Generationen diese Umsetzung erleben werden, sind dies besorgniserregende Signale. Ökologischer, wirtschaftlicher und technischer Risiken bewusst sollen Optionen eröffnet werden, die kaum ein minimal realitätsnaher Mensch ernsthaft in Betracht zieht. Ein Skandal ohne breiten Aufschrei!

Umso wichtiger ist es, dass auf allen politischen Ebenen AKW-Gegner die Gesetzgebung, aber auch in der Regierung, stufengerecht mitprägen. Am 9. März 2025 finden im Kanton SO Kantons- und Regierungsratswahlen statt. NWA-Mitglieder (auch registrierte Neu-Mitglieder), welche sich bis spätestens am 18. Januar 2025 bei uns per Email auf info@nwa-solothurn.ch mit Zustellung von Porträtfoto, Vorname, Name, Jahrgang, Partei, Wohnort und Listennummer melden, werden wir unseren Mitgliedern per Newsletter und auf unserer Website zur Wahl empfehlen. Ebenfalls ist die Publikation eines Inserates im ganzen Kanton vorgesehen. – Unbedingt Frist beachten und auch an Verbündete weiterleiten. Es gibt keinen weiteren Aufruf!

Den Einsatz gegen Atomenergie braucht es weiterhin!

Das Jahr 2025 bietet die Chance, Schwerpunkte zu setzen – mit deiner Unterstützung. Danke!

Besinnliche Adventstage und Weihnachten wünsche ich.

Herzliche Grüsse

Philipp Hadorn
Präsident & Alt-Nationalrat

Stilllegung AKW Beznau beschlossen
Die Axpo hat bekanntgegeben, das AKW Beznau 1 im Jahr 2033 und das AKW Beznau 2 im Jahr 2032 zu schliessen. Das AKW Beznau ist das älteste noch betriebene AKW der Welt und entspricht in zahlreichen Aspekten nicht mehr zeitgemässen Sicherheitsstandards. Die Stromproduktion von Beznau ist für die Schweiz nicht mehr nötig.

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Umbau des Energiesystems geht in die richtige Richtung
Der Umbau des Schweizer Energieversorgungssystem schreitet voran. Das zeigt der am 12. Dezember 2024 publizierte sechste Monitoringbericht. Mit dem Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien treten per 1.1.2025 teilweise höhere verbindliche Produktions- und Verbrauchszielwerte in Kraft.

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UVEK verletzt Abkommen und missachtet Mitspracherechte
Anwohnende des AKW Leibstadt haben am 5. Dezember 2024 beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde gegen das Bundesamt für Energie (BFE) wegen Rechtsverweigerung eingereicht. Nach internationalem Recht hätte die Schweiz die Umweltverträglichkeit aus eigenem Antrieb prüfen müssen, bevor das AKW Leibstadt den Langzeitbetrieb wieder aufnimmt.

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Widerstand gegen Söders Atom-Verhandlungen
Anlässlich derPrag-Reise von Markus Söder warnen Umweltverbände eindringlich vor einer bayerisch-tschechischen Atomkraft-Partnerschaft. „Atomkraft ist und bleibt gefährlich, die Atommüllfrage ist ungeklärt. Das ist in Bayern nichts anderes als in Tschechien“, sagt der Landesbeauftragte des Bunds Naturschutz Bayern.

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