Tagesprogramm und Treffpunkte
08:30 Uhr
Morgenrunde und Informationen für Neueinsteiger:innen
09:00 Uhr
Start der Etappe am Küchenquartier
Klostergasse 19, 78234 Engen
10:30 Uhr
Einstiegsmöglichkeit am Kreisel in Büsslingen, 78250 Büßlingen, Kreisel am Ende der Schaffhauser und der Zoll-Strasse
11.15h:
Zwischenhalt mit Aktion auf Fronwagplatz in Schaffhausen, Radfahrguppe aus Schaffhausen kommt dazu
12.15h
Kurzer Zwischenhalt am Schloss Laufen am Rheinfall
Areal Schloss Laufen, 8447 Dachsen, Schweiz
13:00h:
Einfahrt auf dem Demogelände in Marthalen/Benken
Das Demogelände offen mit Imbissstand und Hintergrundsmusik
14h
Redeprogramm
Martina Munz, Nationalrätin SP,
Nils Epprecht Geschäftsführer Schweizerische Energiestiftung SES, Stefano Colombo, Schauspieler,
Maurus Pfalzgraf Junge Grüne Schaffhausen,
Mascha Hübscher Juso Schaffhausen,
Rita Schwarzelühr-Sutter Mitglied Bundestags Staatssekretärin Bundesministerium des Inneren,
Beppe Savary-Borioli Arzt Präsident IPPNW/PSR (ÄrztInnen für soziale Verantwortung und zur Verhütung eines Atomkrieges),
Markus Späth alt Kantonsrat Zürich Gemeinderat Feuerthalen SP
Patrick Frey Kabarettist
17:30 Uhr
Ankunft in Benken
Restaurant Löwen, Ochsengasse 8, 8462 Rheinau
18:00 Uhr
Abendessen
Route Engen – Benken
Die Route ist 44km lang.
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Was sehen wir unterwegs?
Benken: Mögliches Schweizer Atommüll-Tiefenlager
Es geht über die Grenze in die Schweiz. Seit 1996 untersuchen Seismolog*innen, Hydrogeolog*innen und Gesteinschemiker*innen in der Region zwischen Schaffhausen und Zürich die Erdschichten: Nur wenige Kilometer vom Rheinfall entfernt könnte das geplante Schweizer „Endlager“ für hochradioaktive Abfälle entstehen. Daraufhin formierte sich unter dem Motto „Bedenken gegen Benken“ zuerst auf Schweizer und dann auch auf deutscher Seite der Widerstand. Sie wollten ein tiefengeologisches Lager in Benken (CH) – ein „Gorleben am Hochrhein“ – verhindern, unter anderem auch durch eine Klage vor den Schweizer Gerichten. In der Schweiz ist die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) von den Verursachern radioaktiver Abfälle beauftragt, Lösungen für die langfristige Lagerung zu erarbeiten und umzusetzen. Für die Endlagerung wird gegenwärtig Opalinuston als Wirtsgestein favorisiert. Atomgegner*innen wie die Initiative „Klar! Schweiz“ und Klar! e.V. kritisieren dies als nicht nachvollziehbar, denn die Tonschicht sei sehr dünn und die Folgen von Wärmeentwicklung auf das Gestein nicht ausreichend untersucht.
Derzeit betreibt die Schweiz an drei Standorten vier Reaktorblöcke mit einer installierten Bruttogesamtleistung von 3.095 Megawatt. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist beschlossen, doch die Reaktoren sollen erst in den kommenden 20 Jahren stillgelegt werden. Allerdings werden am Ausstieg immer wieder Zweifel laut.