Geschäftsführerin 30-40% gesucht

NWA Schweiz setzt sich ein für den Atomausstieg in der Schweiz und den Ausbau erneuerbarer Energien.

Wir suchen per März 2025 oder nach Vereinbarung eine:n neue:n

Geschäftsführerin 30-40%

Arbeitsort: Homeoffice und Vorstandssitzungen/Mitgliederversammlungen in Basel

Das Aufgabengebiet:

Vereinsführung
Mitgliederadministration
Sitzungs Vor- und Nachbereitung, Protokolle verfassen, Traktandenlisten erstellen in Absprache mit dem Präsidium
Führen der Buchhaltung, Rechnungen zahlen, verbuchen, Jahresabschluss
Mitgliederversammlungen vorbereiten und organisieren

Kommunikation
Webseite betreuen
Social Media-Kanäle betreuen
Medienmitteilungen erstellen und verschicken
Kampagnen betreuen
4x jährlich die News erstellen und verschicken
Newsletter
Vorbereitung und Durchführung von Aktionen und Veranstaltungen

Netzwerk
Austausch mit Partnerorganisationen
Vertretung in Gremien wie Allianz Atomausstieg, Klima-Allianz

Wir freuen uns über eine selbständige, initiative, vertrauensvolle Persönlichkeit, die die Werte von NWA vertritt. Erfahrung in der Vereinsführung und dem Führen von Kampagnen wird vorausgesetzt.

Wir freuen uns über die Bewerbung via Mail an Nathalie Martin unter info@nwa-schweiz.ch.

Wahlen im Kanton Basel-Stadt und Aargau

Für möglichst viele atomkritische Stimmen im Parlament und der Regierung, empfehlen wir unsere Mitglieder am 20. Oktober 2024 zur Wahl:

Kanton Basel-Stadt

Regierung: Mustafa Atici, SP, Anina Ineichen, Grüne

Grosser Rat:
Wahlkreis Ost
: Irene Amstutz, BastA!; Patrizia Bernasconi, BastA!; Tim Cuenod, SP; Oliver Jenny, SP; Nathalie Martin, Grüne; Maja Nidecker, Grüne; Jonas Rosenmund, Grüne; Jérôme Thiriet, Grüne; Oliver Thommen, Grüne; Jo Vergeat, Grüne

Wahlkreis West: Brigitte Kühne, GLP; Nicoletta De Carli, SP; Alexandra Dill, SP; Brigitta Gerber, BastA!; Gassan Gradwohl, Grüne; Raffaela Hanauer, Grüne; Chaim Howald, SP; Anina Ineichen, Grüne; Karl Linder, GLP; Stephan Luethi-Bruederlin, SP; Pascal Pfister, SP, Daniel Sägesser, SP

Wahlkreis Kleinbasel: Beda Baumgartner, SP; Marie-Luise Fink von Heeren, SP; Harald Friedl, Grüne; Christine Keller, SP; Tonja Zürcher BastA!

Wahlkreis Riehen: Thomas Grossenbacher, Grüne; Franziska Roth, SP


Kanton Aargau
Regierung
: Dieter Egli, SP; Beat Flach, GLP; Ruth Müri, Grüne

Grosser Rat
Bezirk Aarau
: Philippe Kühni, GLP;
Bezirk Baden
: Jonas Fricker, Grüne; Christian Keller, Grüne; Ruth Müri, Grüne
Bezirk Bremgarten
: Arsène Perroud, SP; Ulrich Waldispuehl-Gysi, Grüne
Bezirk Brugg
: Martin Brügger SP; Matthias Zehnder-Rüegg, Grüne
Bezirk Kulm
: Anja Gestmann, SP
Bezirk Laufenburg
: Colette Basler, SP; Gertrud Häseli-Stadler, Grüne; Katja Sattler, Grüne
Bezirk Lenzburg
: Daniel Bär, SP; Matthias Betsche, GLP; Jonas Meier, Grüne
Bezirk Rheinfelden: Andreas Fischer, Grüne; Kathrin Frey, Rheinfelden; Claudia Rohrer, SP
Bezirk Zofingen
: Christiane Guyer, Grüne

 

Nicht ohne die Stimmbevölkerung

Der Bundesrat will für die Atominitiative einen indirekten Gegenvorschlag erarbeiten. Somit schmuggelt er den Entscheid für die Aufhebung des Neubauverbots von Atomkraftwerken in der Schweiz am Volk vorbei – einen Entscheid, den das Stimmvolk 2017 beschlossen. NWA lehnt dieses Vorgehen entschieden ab.

Ausserdem ist die Rückkehr zum Atomstrom aus verschiedenen Gründen nicht zu unterstützen:

  • Eine Finanzierung von neuen Atomkraftwerken steht nirgends zur Diskussion: weder Banken, Investoren noch die Stromversorger wollen Atomkraftwerke finanzieren. NWA fordert, dass kein Geld aus der Förderung für erneuerbare Energien und auch keine Steuergelder an AKW-Projekte fliessen dürfen.
  • Die Bevölkerung hat mit der Annahme des neuen Stromgesetzes beschlossen, auf erneuerbare Energien zu setzen. Die Debatte um neue Atomkraftwerke lähmt den entschlossenen Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen.
  • Entgegen der Ansicht des Bundesrates ist Atomkraft weder erneuerbar noch klimafreundlich. Uran ist endlich und stammt mehrheitlich aus Russland, was in der gegenwärtigen Konfliktsituation schon problematisch per se ist. Der Uranabbau wird je länger je schwieriger – auch mit unwürdigen Arbeitsbedingungen in den Abbau-Werken. Eine Technologie, für die es keine Abfalllösung gibt, tonnenweise radioaktiven Müll produziert und im Falle des Unfalls ganze Landstriche verseucht, ist nicht nachhaltig.
  • Für das Netto-Null-Ziel des Bundes kommen neue Atomkraftwerke viel zu spät. Ausserdem beweisen verschiedene Szenarien des Bundes und anderen Organisationen, dass eine Stromversorgung ohne Atomstrom machbar ist.

Mit dem konsequenten Ausbau der Solarenergie, den das Stromgesetz in einem noch nie dagewesenen Ausmass ermöglicht, werden Atomkraftwerke obsolet. Wird das Parlament den indirekten Gegenvorschlag unterstützen, stehen wir für ein Referendum bereit.

Das ist ein Ja zum Atomausstieg

NWA Schweiz freut sich über das deutliche Ja zum Stromgesetz. Nach verschiedenen gewonnenen Abstimmungen (Energiegesetz, Klimaschutzgesetz) ist jetzt mit der Abstimmung von heute klar: Die Stimmbevölkerung will Öl, Gas und Atomstrom so rasch wie möglich durch sauberen und einheimischen Strom ersetzen. Mit dem Stromgesetz ist dies nun realistisch.

Mit dem konsequenten Ausbau der Solarenergie, den das Gesetz eine einem noch nie dagewesenen Ausmass ermöglicht, werden Atomkraftwerke obsolet. Somit fordern wir als Konsequenz, dass Investitionen in die erneuerbare Energieproduktion fliessen und von nuklearen und fossilen Ausgaben abgesehen wird.

Was Du jetzt tun kannst:

> den Atom-Appell unterschreiben.

> die Solarinitiative unterschreiben.

Danke für die treue Unterstützung. Du bist noch nicht Mitglied? Dann aber schnell: Mitglied werden bei NWA Schweiz.

Stromgesetz: Ein überzeugtes Ja!

Das Stromgesetz will den Atomstrom bis 2035 durch erneuerbare Energien ersetzen, ebenso den Zusatzbedarf für Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen. Das Gesetz verhilft dem Solarstrom in der Schweiz endlich zum Durchbruch.

Rudolf Rechsteiner

Das Stromgesetz steht von zwei Seiten unter Druck: Die Landschaftsästheten stören sich daran, dass in der Schweiz Windturbinen gebaut werden dürfen. Sie interessiert nur das Landschaftsbild, obschon die Klimaerhitzung dafür sorgt, dass nichts in den Landschaften so bleiben wird wie es bisher war.

Und natürlich die alte Atomlobby. Exponenten aus der SVP und der Verhinderer-Club «Freie Landschaft Schweiz» stören sich, dass billige Solarstromanlagen die AKW verdrängen werden. Es wird für die AKW-Betreiber schwierig, teuren Atomstrom zu verkaufen, wenn Solarstrom und Windenergie zu viel tieferen Preisen ins Netz fliessen.

Neue Ausbauziele, Stromgemeinschaften, Speicher
Das Stromgesetz beendet endlich die zehnjährige Blockade der erneuerbaren Energien. Der Solarstromanteil soll von heute 6 TWh (10%) bis 2050 auf 45 TWh (50% des erwarteten Verbrauchs) steigen, darin eingeschlossen auch Kraftwerke mit Biomasse und Windenergie. Schweizer Solardächer könnten eigentlich für sich allein den Landesverbrauch decken. Aber es genügt eben nicht, «theoretisch» von Februar bis November genug Strom zu haben.

Für die Versorgungssicherheit braucht es auch einige alpine PV-Anlagen, etwas Windenergie (mit viel Strom im Winterhalbjahr) und vor allem: mehr Speicher. Dazu dient nicht nur der mit den Umweltverbänden abgesprochene Ausbau von 16 Wasserkraftwerken (zumeist Aufstockungen von bestehenden Stauseen), sondern auch Batterien, Wärmespeicher und Biomethan aus Wasserstoff.

Speicher werden von doppelten Netzgebühren befreit (endlich!). Vorgesehen ist auch eine Vielzahl «lokaler Energiegemeinschaften» (LEG), die mit dezentraler Eigenproduktion und dezentralen Speichern die Netze entlasten und die Versorgungssicherheit erhöhen.

Photovoltaik sichert Restwasser
Der Durchmarsch der Photovoltaik ist bereits in vollem Gang. Jede Woche gehen in der Schweiz über 1000 neue Anlagen ans Netz. Produktionsseitig wird so pro Jahr «ein halbes AKW Mühleberg» durch Solarstrom ersetzt. Dazu kommen neue Energiesparprogramme der Netzbetreiber. Mit besseren Motoren und Heizungen liesse sich fast die Hälfte des heutigen Endverbrauchs einsparen. Das Gesetz ist ein Kompromiss. Aber die Belastung der Landschaft hält sich in Grenzen. Auch WWF und Pro Natura sagen Ja. Und laut Bundesrat Rösti sollen alle Gemeinden selber entscheiden, ob sie einen neuen Windpark wollen oder nicht. Die demokratischen Rechte bleiben intakt.

Mit dem neuen Gesetz werden die alten Atomkraftwerke bis 2035 überflüssig. Man kann sie abschalten und dann verschwindet – endlich! – das Grossrisiko eines folgenschweren Atomunfalls, von den radioaktiven Abfällen ganz zu schweigen. Aber die Photovoltaik wird es auch erlauben, die geltenden Restwasser-Bestimmungen endlich einzuhalten und Gewässer zu renaturieren. Auch kleine Wasserkraftwerke werden kaum mehr gebaut werden. Sie sind schlicht zu teuer und weisen ein schlechtes Sommer/Winter-Profil auf. Mehr Solardächer ermöglichen so eine Entlastung der Landschaft und bessere Lebensräume für Fische und Krebse.

Das ist gut so. Darum ein kräftiges Ja zum Stromgesetz.