Wahlen im Baselbiet – wir empfehlen unsere Mitglieder zur Wahl

Am 12. Februar wählt das Baselbiet den Regierungs- und Landrat. NWA empfiehlt ihre Mitglieder zur Wahl. Denn es braucht mehr Kräfte Einsatz gegen Atomkraftwerke und für erneuerbare Energien. Geht wählen, deine Stimme zählt. Für eine zukunftsfähige Energiepolitik!

Der Verein Nie Wieder AKW empfiehlt seine Mitglieder zur Wahl am 12. Februar 23 im Kanton BL:

Wahlkreis Allschwil
Simone Meier, Grüne, Allschwil

Wahlkreis Binningen
Thomas Schwarb, Grüne, Binningen; Beatrice Büschlen, Grüne, Binningen

Wahlkreis Liestal

Erika Eichenberger, Grüne, Liestal

Wahlkreis Muttenz
Oliver Brüderli, Grüne, Buus;
Désirée Jaun, SP, Birsfelden; André Fritz, EVP, Birsfelden

Wahlkreis Oberwil
Véronique Andreoli, Grüne, Oberwil;
Yves Krebs, GLP, Oberwil; Tanja Haller, GLP, Oberwil

Wahlkreis Pratteln

Urs Kaufmann, SP, Frenkendorf

Wahlkreis Sissach
Sandra Strüby-Schaub, SP, Buckten,
Thomas Tribelhorn, GLP, Läufelfingen

Wahlkreis Waldenburg:
Bruno Haueter, die Mitte, 
Niederdorf
Hans Weber, Grüne, Langenbruck

In den Regierungsrat: Kathrin Schweizer, SP

Wahlen Kanton Basel-Landschaft 2023

Verzögerungstaktik statt schnelles Handeln gegen die Klimakrise

Morgen (19.1.23) reicht die SVP das Referendum gegen das Klimazielgesetz ein. Damit zeigt sie, dass sie die Klimakrise nicht ernst nimmt. Anstatt die Massnahmen zu treffen, um die Bevölkerung und unsere Bergwelt vor den Folgen des Klimawandels zu schützen, verzögert sie mit dem Referendum schnelles Handeln.

Das Klimazielgesetz weist den Weg zu Netto-Null und schreibt verbindliche Ziele fest. Damit schafft die Schweiz Planungssicherheit  und leistet ihren Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise. Der Verbrauch von fossilen Energien macht die Schweiz abhängig vom globalen Energiemarkt mit seinen extremen Preisschwankungen. Mit dem Klimazielgesetz befreien wir uns von den fossilen Energien zugunsten von mehr Unabhängigkeit und Energiesicherheit.

Das Klimazielgesetz bezweckt die Minderung der Treibhausgasemissionen, die Anpassung an respektive den Schutz vor den Folgen der Klimaerhitzung und die klimaverträgliche Ausrichtung der Finanzmittelflüsse. Zudem legt es Massnahmen in den Bereichen Heizungsersatz und Gebäudesanierungen sowie neuartige Technologien und Prozesse fest. Dafür werden, verteilt über zehn Jahre, 3,2 Milliarden Franken aus der Bundeskasse in Innovationen und in die einheimische erneuerbare Energiewirtschaft investiert. 

Der Verein Nie wieder Atomkraftwerke unterstützt das Klimazielgesetz mit allen verfügbaren Mitteln. Die Förderung der erneuerbaren Energien ist neben der Abschaltung der Atomkraftwerke das Hauptziel des Vereins. Dass die Energiewende und der Atomausstieg nötig und machbar sind, haben der Bund und diverse Studien bereits aufgezeigt. Das Referendum der SVP ist eine reine Verzögerungstaktik! 

NWA Solothurn 12/22

Mit der Anti-Atom-Velotour und unserer Mitgliederversammlung «am Ort des Geschehens» konnten die Teilnehmenden einen deutlichen Kontrapunkt setzen: Der Widerstand gegen jegliche AKW ist
notwendig, ungebrochen und stark.

Die Klimajugend macht es deutlich: Es geht nicht an, dass aus aktuellen Problemen Weichen falsch
gestellt werden, die für Generationen unverantwortbare Konsequenzen haben.

Als NWA haben wir unser Ziel noch nicht erreicht. Im Jahr 2022 erlebten wir gar Rückschritte. In gemeinsamem Engagement bleiben wir dran, bekämpfen die Verlängerungen der Risikoreaktoren in der Schweiz und setzen alles daran, damit erneuerbare Energie den Bedarf decken wird.

Probleme in Frankreich und die Gefahren in der Ukraine zeigen, dass unser Kampf weiterhin notwendig ist.

Danke für das Vertrauen und das gemeinsame Engagement.

NWA SO wünscht frohe Weihnachten, auch Energie und Gelingen für das Jahr 2023!

Herzliche Grüsse
Philipp Hadorn
Präsident & Alt-Nationalrat


Mitgliederversammlung 2022
Die Mitgliederversammlung in Däniken am „Checkpoint“ im Takatuka war mit vielen anwesenden und an der Velotour Teilnehmenden Mitgliedern ein voller Erfolg. Julia Hodel hat uns dazu eine Medienmitteilung verfasst.


Anti-Atom-Velo-Demo macht Halt vor dem KKG in Däniken
Teilnehmende fordern Ausstieg aus der Technologie. Inspiriert von den Anti-AKW-Velotouren in Deutschland gibt es auch in der Schweiz Velo-Demos in Form mehrtägiger Touren. Am Wochenende wurde Halt im Niederamt gemacht.


Laufzeitverlängerung? Neue AKW? Besser nicht!
Und wieder ein Irrweg: Anstatt die Energieprobleme mit erneuerbarer Technologie schnell zu lösen, will man den drohenden Strommangel laut einer Studie lieber mit Laufzeitverlängerungen und Importen decken. Oder sogar ein neues AKW bauen, obwohl Lösungen da sind und sofort verfügbar.

Artikel So kann die Schweiz die Stromlücke bis 2040 schliessen auf bluewin.ch


Ausbau der Sonnenenergie
Die Solarenergie boomt in der Schweiz mehr denn je. Das Bundesamt für Energie (BFE) geht für 2022 von einem Marktwachstum von rund 50 Prozent aus. Bis Ende Jahr werden in der Schweiz rund 1000 MW zugebaut.

zum Artikel 


Viele Probleme in französischen AKW
Die französischen Atomkraft kämpfen derzeit mit Problemen und liefern deshalb auch weniger Strom, der wiederum im europäischen Stromnetz fehlt. Noch ist die Lage nicht kritisch. Dennoch will man in Frankreich neue AKW planen.

zum Artikel: Frankreich fährt AKW allmählich wieder hoch


Sicherheitsexperten in ukrainischen AKW
Sicherheitsexperten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA sollen künftig permanent in allen vier ukrainischen Kernkraftwerken stationiert werden. Derzeit überwacht nur im russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja ständig ein IAEA-Team die Lage.

IAEA stationiert Sicherheitsexperten in ukrainischem AKW


Mehr solche Projekte!
Axpo hat zusammen mit IWB die grösste alpine Solaranlage der Schweiz auf 2500 Meter über Meer realisiert. Seit Ende August 2022 ist die Anlage vollständig in Betrieb. Das Pionierprojekt AlpinSolar produziert pro Jahr 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom – die Hälfte davon im Winter. So nutzen wir Sonnenenergie zu jeder Jahreszeit und trotz Nebelmeer.

Mehr auf Alpinsolar

Albert Rösti im UVEK: eine katastrophale Ernennung

Medienmitteilug  von umverkehR · Klimastreik · NWA Schweiz · Collectif Break Free · Alternatiba Léman

Während die Wissenschaft warnt, dass wir so schnell wie möglich aus fossilen Brennstoffen aussteigen müssen, zeichnet sich mit der Ernennung von Albert Rösti zum Vorsteher des UVEK ein massives Ausbremsen der Schweizer Klima-, Energie- und Verkehrspolitik ab. Die unterzeichnenden Organisation rufen die Bevölkerung, die Parteien und die Kantone dazu auf, den Klimaschutz aktiv und unabhängig vom Bundesrat voranzutreiben.

Seine Ernennung stellt ein enormes Risiko für den energiepolitischen und ökologischen Wandel der Schweiz dar. Albert Rösti kann im UVEK die Planung von entscheidenden Massnahmen gegen die Klimakatastrophe stark bremsen und sogar stoppen. Dabei sind die nächsten Jahre absolut entscheidend, wie die Wissenschaft übereinstimmend warnt, und die Schweiz handelt bereits jetzt viel zu langsam.

Ein klimaskeptischer Klimaminister

Albert Röstis Einsatz gegen eine wirksame Klimapolitik war in den letzten Jahren konsequent. Auf der Linie seiner Partei säte er lange Zeit Zweifel an der menschengemachten Klimaerhitzung und den gravierenden Folgen für die Bevölkerung und Wirtschaft. 2019 antwortete er auf die Frage eines Journalisten der Zeitung 24 Heures, ob er an die globale Erwärmung glaube: „Man kann sie nicht leugnen, obwohl die Frage bleibt, welchen Anteil die menschliche Aktivität an dieser Erwärmung hat“. Die Wissenschaft ist sich jedoch einig: Die seit 50 Jahren beobachtete Klimaerhitzung ist zu 100 % auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen.
Politische 180 Grad-Wende von Albert Rösti notwendig

Seine Abstimmungen im Parlament sind eindeutig: Albert Rösti kämpfte 2017 gegen die Ratifizierung des Pariser Klima-Abkommens durch die Schweiz und zuletzt prominent gegen das nicht sehr ambitionierte CO2-Gesetz. Seine Partei hat das jüngste Referendum gegen den Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative initiiert.

In den letzten Monaten hat er gegen ein Postulat gestimmt, das die Energieverschwendung durch unnötig laufende Geräte verhindern wollte, aber auch gegen die Abschaffung von Ölheizungen, gegen die Berücksichtigung der Gesundheits- und Umweltkosten des Auto- und Lastwagenverkehrs, gegen jegliches Engagement der Schweiz für eine Kerosinsteuer, gegen die allgemeine Einführung von Energiesparprogrammen in der Schweiz, etc.

Albert Rösti muss jetzt zeigen, dass er so unabhängig von den fossilen Industrien und deren Interessen ist, wie er neuerdings behauptet, indem er sich ab heute entschlossen für den Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative einsetzt und sich eindeutig und mit aller Kraft hinter den Entscheid des Gesamtbundesrats und des Parlaments stellt.

Aufruf an Bevölkerung, Parteien und Kantone

Die schwerwiegende Veränderung, die Albert Rösti dem UVEK verpassen wird, muss alle zutiefst beunruhigen, die sich der Dringlichkeit des Klima- und Biodiversitätsschutzes bewusst sind. Die unterzeichnenden Organisation rufen die Bevölkerung, die Parteien und die Kantone dazu auf, sich nicht von Albert Rösti ausbremsen zu lassen und den Klimaschutz aktiv und unabhängig vom Bundesrat voranzutreiben. Eine ambitionierte Klimapolitik ist nicht verhandelbar.

Basel2030 – jetzt abstimmen für die Klimagerechtigkeit

Am 27. November kann die Bevölkerung von Basel-Stadt für die Klimagerechtigkeit abstimmen: 2x Ja und Initiative bei der Stichfrage.

Das Ziel der Initiative: das 1.5 Grad Celsius Ziel soll in der Verfassung des Kantons Basel-Stadt festgeschrieben werden.

Unter anderem heisst der Initiativtext:

«Er [der Staat] wirkt auf die Erhaltung der natürlichen Lebensgrund- lagen und auf eine nachhaltige Entwicklung hin, die den Bedürfnissen der gegen- wärtigen Generation entspricht, aber zugleich die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnisse künftiger Generationen und ihre Möglichkeiten nicht gefährdet, ihre eigene Lebensweise zu wählen. Erg

änzung: Er trägt nach seinen Möglichkeiten dazu bei, dass die globale Erwärmung gegenüber dem vorindus- triellen Niveau 1,5 Grad Celsius nicht übersteigt.»

Mit Absenkpfaden in allen Sektoren sorgt Regierung und Parlament dafür, dass die Treibhausgasemissionen auf netto null bis 2030 sinken.

Für unsere Zukunft – für die Klimagerechtigkeitsinitiative – Wir & Jetzt!

Unterstützungsmöglichkeiten, Initiativtext und weitere Informationen auf